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PrimaCom-Vorstand sieht positive Signale - Gespräche mit den kreditgebenden Banken laufen / Sonderprüfung ist in Arbeit

Knapp eine Woche nach der Berufung der neuen PrimaCom Vorstände - Hans-Werner Klose und Tony Abraham Merin - durch die Mitglieder des Aufsichtsrates, sehen sie die Zukunft der PrimaCom AG optimistisch. "Der Optimismus gründet sich auf die hervorragend motivierten Mitarbeiter und besonders auf die bereits stattgefundenen und stattfindenden Gespräche mit den kreditgebenden Banken", so Tony Abraham Merin. "Wir sehen eine echte Chance für das Unternehmen, die Banken haben in den Gesprächen in der vergangenen Woche ebenfalls positive Zeichen erkennen lassen", erklärt Tony Abraham Merin weiter.
 
Der Aufsichtsrat des börsennotierten Unternehmens (Prime Standard - Kürzel PRC) hatte auf einer Sitzung am 14. Juni 2004 den neuen Vorstand eingesetzt, nach dem bereits die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 8. Juni 2004 den ehemaligen Vorständen Prof. Dr. Stefan Schwenkedel und Dr. Jens Kircher das Vertrauen entzogen hatten. Die ehemaligen Vorstände wollten die Aktionäre bewegen, sämtliche PrimaCom Vermögenswerte an die BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH zu veräußern. Die Aktionäre hätten nach der Zustimmung in etwa zwei Jahren pro Aktie 25 Cent erhalten. Dies lehnten die Aktionäre strikt ab.




Gestützt auf ein Gutachten von Kane Reece, das der PrimaCom AG allein kaum Überlebenschancen gibt, hatte der ehemalige Vorstand versucht, die Aktionäre auf der Hauptversammlung von der radikalen Neustrukturierung zu überzeugen. Nicht nur Juristen und Wirtschaftsfachleute sehen das Kane Reece Gutachten als nicht urteilssicher an. Denn von der Bestellung des Gutachtens, bis zum Erstellen des selben, vergingen nur acht Arbeitstage.

"Unsere Aktionäre haben auf der Hauptversammlung eine Sonderprüfung  beschlossen, die wir bereits in Auftrag gegeben haben", so Merin weiter."Natürlich ist die Situation der PrimaCom angespannt, aber keinesfalls so aussichtslos, wie die ehemaligen Vorstände des Unternehmens allen Glauben machen wollten", ergänzt Hans-Werner Klose. Einen Insolvenzgrund sehen Tony Abraham Merin und Hans-Werner Klose ebenfalls nicht.

Tony Abraham Merin: "Wir haben unseren Fokus auf eine Weiterführung des Geschäftes gelegt." Die kreditgebenden Banken bestärken die PrimaCom Vorstände in deren Bemühungen. "Wir stehen im engen Kontakt zu den Banken, um das operative Geschäft der PrimaCom AG erfolgreich fortzuführen und werden die durch ominöse Gutachten und ehemalige Vorstände herbeigeredete Insolvenzgefahr ad absurdum führen", zeigt sich Vorstand Tony Abraham  Merin siegessicher.

Veröffentlichungsdatum: 22.06.2004 - 10:50
Redakteur: rpu
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