Das im TecDAX notierte Beratungs- und Softwarehaus FJH AG konnte seinen Erfolgskurs im ersten Halbjahr trotz des schwierigen Marktumfelds weiter fortsetzen. Bei nahezu unverändertem Umsatz von 60,2 Mio. EUR zum Stichtag 30. Juni 2003 (2002: 60,7 Mio. EUR) konnte das Betriebsergebnis (EBIT) um 18 Prozent auf 12,6 Mio. EUR gesteigert werden. Hierzu trugen eine Reihe von effizienzsteigernden Maßnahmen ebenso bei wie die in den Vorjahren getätigten Investitionen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich um 13 Prozent auf 13,1 Mio. EUR (2002: 11,6 Mio. EUR). Das Halbjahresergebnis nach Steuern stieg, unter Berücksichtigung der in 2003 höheren Steuerbelastung, um 8 Prozent auf 7,7 Mio. EUR (2002: 7,1 Mio. EUR).
In das Ergebnis eingeflossen sind bereits die ersten Kosten für den Zusammenschluss mit der Heubeck AG. Umsatz und Ertrag der Heubeck AG sind hingegen noch nicht berücksichtigt, sondern werden erst im dritten Quartal konsolidiert. Der Zusammenschluss wurde mittlerweile vollzogen und auch die Umbenennung der FJA AG in FJH AG ist jetzt wirksam.
Für das Gesamtjahr 2003 sieht sich FJH auf gutem Weg, die gesteckten Ziele zu erreichen, da es deutliche Anzeichen für eine verstärkte Investitionstätigkeit der Versicherungsbranche in der zweiten Jahreshälfte gibt. Das Wachstum im Altersvorsorgemarkt ist nach Ansicht des Managements gleichzeitig ungebrochen. In der deutschen Lebensversicherung ergibt sich durch die Absenkung des Garantiezinses zum 1. Januar 2004, die neuen Aufgaben im Bereich "Solvency 2" und Aktuarsbericht und die kommende Umstellung der Bilanzierung auf IAS, ein deutlicher und längerfristiger Beratungsbedarf. Diesem kann FJH mit dem in den letzten Monaten entwickelten und forcierten Beratungsangebot entsprechen. Auch international zieht das Geschäft wieder an: so entschied sich u.a. die Credit Suisse kürzlich für den Einsatz des Bestandsverwaltungssystems SymAss in der tschechischen Republik und in der Slowakei.