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PWO wächst trotz schwierigem Marktumfeld - Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2003 um 14% gesteigert werden


Die Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) konnte im zweiten Quartal 2003 erneut bestätigen, den Umsatz und Ertrag weitgehend unabhängig von allgemeinen Branchen- und volkswirtschaftlichen Trends zu steigern. Ermöglicht wird dies durch die Konzentration auf die wachstumsstarken Bereiche Sicherheit und Komfort im Automobil. Das innovative Produktangebot macht PWO zu einem wettbewerbsfähigen Anbieter für die Automo-bilindustrie.

Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2003 konnte im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 96,8 Mio. EUR (Vj. 85,2) gesteigert werden. Insgesamt 36 % der Umsätze wurden mit im Ausland verkauften Komponenten und Systemen erzielt. Auch das Tochterunternehmen PWO Canada Inc. entwickelte sich weiter erfolgreich. Mit 20,1 Mio. CAD (i. V. 12,6) legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zu.

Das EBIT im Konzern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert von 6,3 Mio. EUR um 16 % auf 7,3 Mio. EUR. Die positive Entwicklung basiert in erster Linie auf dem ausgeweiteten Umsatz. Die PWO Canada Inc. konnte im ersten Halbjahr ein positives Ergebnis ausweisen. Der Um- und Ausbau bei der Tochter verläuft im Rahmen der Planung. Bis Ende 2004 soll der Prozess abgeschlossen sein. Im Berichtszeitraum nahm der Konzernjahresüberschuss um 9 % auf 3,6 Mio. EUR (Vj. 3,3) zu.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres beschäftigte der PWO-Konzern durchschnittlich 1.126 Mitarbeiter nach 1.099 im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Auszubildenden erhöhte sich auf 73 (Vj. 65). Im Gesamtjahr 2003 wird das Unternehmen weitere Arbeitsplätze schaffen und im Konzern inklusive der Auszubildenden durchschnittlich rund 1.150 Personen beschäftigen. In Kanada stieg die Zahl der Mitarbeiter auf durchschnittlich 108 Mitarbeiter (Vj. 97).

Gemessen am Jahresbudget von 19 Mio. EUR waren die Investitionen im ersten Halbjahr 2003 relativ niedrig. Mit 5,1 Mio. EUR (inklusive Leasing) lagen sie im Rahmen der Abschreibungen. Der wesentliche Teil der Investitionen wird damit wie im Vorjahr erst im zweiten Halbjahr anfallen. Diese ausgeprägten unterjährigen Schwankungen spie-geln die Tatsache wider, dass PWO eng entlang von Kundenaufträgen investiert. Am Standort Oberkirch stehen Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen im Schweiß- und Montagebereich im Vordergrund. Der Standort Kanada wird in allen Bereichen, insbesondere auch bei den Pressen, weiter ausgebaut. Hierfür sollen im Gesamtjahr 6,7 Mio. CAD investiert werden.

Die Nettoverschuldung in Prozent des Eigenkapitals stieg von 103 % am Ende des ers-ten Quartals auf 110 % zum 30. Juni 2003 (31. Dezember 2002: 105 %). Diese Entwicklung ist auf den Verbrauch bei den sonstigen Rückstellungen im Wesentlichen im Personalbereich zurückzuführen.

Den Anforderungen eines stark schwankenden Marktes begegnete PWO nach Ansicht des Managements im ersten Halbjahr mit hoher Flexibilität und überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter. Die hohe Marktvolatilität erschwert jedoch die Prognosesicherheit hinsichtlich des unterjährigen Verlaufs und belastet zusätzlich die Rentabilität. Aus heutiger Sicht ist nur schwer abzuschätzen, wie sich der Umsatz im September entwickeln wird. Verschiebungen vom dritten in das vierte Quartal sind durchaus möglich. Dennoch hält PWO an der Gesamtjahresprognose fest. Unabhängig von der Entwicklung der Branche insgesamt werden neue Serienanläufe im zweiten Halbjahr das Erreichen der Ziele unterstützen.



Der Konzernumsatz soll 2003 um über 6 % auf mehr als 185 Mio. EUR und der Umsatz bei PWO Canada Inc. erneut deutlich um über 30 % auf 34 Mio. CAD anwachsen. Auch die vorsichtige Ergebnisprognose mit einem leichten Anstieg des Konzern-EBIT auf mehr als 14 Mio. EUR erweist sich weiteren Angaben zufolge im gegenwärtig volatilen Umfeld als stabil. Der Jahresüberschuss soll trotz einer höheren Steuerbelastung auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.



Veröffentlichungsdatum: 04.08.2003 - 16:55
Redakteur: rpu
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