Die LION bioscience AG hat im ersten Quartal (30.6.) des Geschäftsjahres 2003/2004 einen Umsatz von 3,9 Mio. EUR (VJ: 7,3 Mio. EUR) erzielt und gleichzeitig das Nettoergebnis gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von - 19,2 Mio. EUR auf - 6,1 Mio. EUR verbessert. Für das gesamte Geschäftsjahr will das Unternehmen jetzt Umsätze von 27,5 Mio. EUR (VJ: 29,7 Mio. EUR) erzielen. Bisher hatte LION mit einem beträchtlichen Erlösanstieg auf 40 Mio. EUR gerechnet. Wegen der Erfolge im Restrukturierungsprogramm und wegen der heute veröffentlichten zusätzlichen Maßnahmen erwartet LION weiter, den Break Even auf EBITDA-Basis im letzten Quartal 2003/2004 zu erreichen.
Das Restrukturierungsprogramm hatte im ersten Quartal einen erheblichen Einfluss auf Kosten und Liquidität: Die gesamten Kosten und Aufwendungen sanken auf 9,2 Mio. EUR (19,8 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres), der operative Cash Flow von - 7,2 Mio. EUR (VJ: - 16,4 Mio. EUR) verbesserte sich signifikant. Der Cash-Verbrauch reduzierte sich im Berichtszeitraum auf 7,9 Mio. EUR nach 20,2 Mio. EUR im ersten Quartal des Vorjahres. Im Berichtszeitraum wurden neue Schritte zur Kostensenkung eingeleitet. Der wichtigste ist die Schließung des Standortes Columbus, Ohio, der voraussichtlich vor dem Ende des aktuellen Kalenderjahres abgeschlossen sein wird. Zum 30. Juni waren 40 Angestellte in Ohio beschäftigt.
Den erwarteten deutlichen Umsatzanstieg in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres begründet das Unternehmen vor allem mit der im Juni 2003 vorgestellten LION Target EngineTM. In Kombination mit dem zuvor am Markt eingeführten LION DiscoveryCenterTM soll LION Target EngineTM dem Kunden einen erheblichen Mehrwert bieten.
Die Liquiditätsreserve der Gesellschaft soll sich Ende des Geschäftsjahres auf ca. 35 Mio. EUR belaufen (gegenüber den bisher vorgesehenen 30 Mio. EUR). Dieser Anstieg der Liquidität basiert vor allem auf den schneller als erwartet eingetretenen Kosteneffekten aus der Restrukturierung.