Die Plaut AG gab heute ad hoc die Zahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Mit einem Umsatz von 88,4 (Vj. 113,7) Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Sach- und Firmenwertabschreibungen (EBITDA vor Restrukturierungskosten) in Höhe von 2,9 (Vj. 7,0) Mio. Euro wurden die Erwartungen beim Umsatz knapp, beim Ergebnis nicht erfüllt. Die EBITDA-Marge erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2002 damit auf 3,2% (E02: 2,5%).
Der Cashflow aus operativer Tätigkeit liegt aufgrund der enthaltenen Restrukturierungskosten nunmehr bei -4,4 (Vj.-1,0) Mio. Euro. Der Forderungsbestand konnte überproportional abgebaut werden, und zwar auf 39,8 (Vj. 61,2) Mio. Euro. Der Cashbestand belief sich am Ende des zweiten Quartals auf 13,6 (Vj. 16,6) Mio. Euro. Die Plaut-Gruppe beschäftigte zum 30. Juni 2003 1.222 (Vj. 1.469) Mitarbeiter.
Die Restruktierungskosten beliefen sich auf 2,8 Mio. Euro und wurden - wie mit den Jahresergebnissen 2002 angekündigt - primär für Personalmaßnahmen aufgewendet. Zeitgleich mit diesen Halbjahresergebnissen hat Plaut den Verkauf der Landesgesellschaften in Nordamerika und Zentralosteuropa an die IDS Scheer AG bekannt gegeben. Dieser Asset Deal soll die finanzielle Basis des Unternehmens durch die Rückführung der hohen Bankverbindlichkeiten auf ein niedriges Niveau nachhaltig stärken.
Der Gesamtjahresumsatz soll sich auf Basis dieser Veränderungen und vor dem Hintergrund einer weiterhin bestehenden Marktstagnation voraussichtlich auf rund 135 Mio. Euro belaufen. Die EBITDA-Marge wird sich gegenüber dem Vorjahresende voraussichtlich auf 3,5% erhöhen. Ohne die Berücksichtigung der an IDS Scheer übergehenden Landesgesellschaften lag der Halbjahresumsatz bei 51,7 Mio. Euro.
