Nach der Platzierung des in 2001 von Schroeder & Co. Gesellschaft für Beteiligungen und farmatic als Mitinitiator neu aufgelegten Beteiligungsfonds für Biokraftwerke, kauft farmatic zwei Großanlagen in Deutschland und 31% einer Anlage in England zurück. Damit übernimmt farmatic wieder direkt die im Geschäftsjahr 2001 in die Fondgesellschaft eingebrachten werthaltigen Beteiligungen. Diese Biogasanlagen können nunmehr unter der Führung der Gesellschaft wirtschaftlich nachhaltig ausgerichtet und gesteuert werden.
farmatic hat sich zum Rückkauf entschlossen, da der wirtschaftliche Betrieb der Anlagen ohne Anpassung des Betreiberkonzeptes nicht wie vorgesehen realisierbar erschien. Im Rahmen der umfassenden Restrukturierung der farmatic durch das neue Management wurden die Anlagen einer eingehenden Analyse unterzogen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die getroffenen Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Rendite aus den eingebrachten Beteiligungen kurzfristig nicht erwirtschaftet werden können, ohne dass farmatic direkt Einfluss auf die Betreibergesellschaften nimmt.
farmatic wird die entsprechenden Beteiligungen an den Biokraftwerken Alteno, Karstädt und Holsworthy jetzt wieder übernehmen. Ziel ist es, die Profitabilität der werthaltigen Anlagen durch Anpassung der Stoffströme und die Umsetzung rentabilitätssteigernder Maßnahmen zu erhöhen. Es ist beabsichtigt, die Beteiligungen entweder zur langfristigen Bindung der Betreiber an farmatic und als profitable Finanzanlagen auch in Zukunft weiter zu halten oder alternativ in einen neuen Fonds einzubringen.
Die Nachfrage nach Beteiligungsfonds an profitablen und ökologisch initiierten Projekten - insbesondere aus dem Bereich der erneuerbaren Energien - ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Daher wird auch in Zukunft mit einem steigenden Interesse an entsprechenden Biogas-Fonds gerechnet.
Bei dem Rückkauf der Anlagen aus den Beteiligungsfonds beschränkt sich die Mittelverwendung nur auf die Übernahme des von den Anlegern gezahlten Agios und eines Renditeausgleichs. Die Übertragung der Beteiligungen erfolgt aufwandsneutral, da die farmatic zugeflossenen Mittel aus der Veräußerung der Anteile bisher als Darlehen in der Fondsgesellschaft verblieben sind. Die Gesellschaft hat lediglich einen Teil der in Zusammenhang mit der Initiierung angefallenen Kosten in Höhe von ca. 1 Mio. EUR zu tragen.