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BBS erhöht Umsatz im ersten Halbjahr 2003 von 80,7 Mio. EUR auf 89,4 Mio. EUR - Konzern-Nettoergebnis mit 2,5 Mio. EUR wieder deutlich positiv (Vj. -6,7 Mio. EUR)


Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG erhöhte den Konzernumsatz bis Ende Juni 2003 in schwierigem Umfeld von 80,7 Mio. EUR auf 89,4 Mio. EUR. Auch das Nettoergebnis im Konzern verbesserte sich kräftig: Nach einem Fehlbetrag von -6,7 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2002 wurde im Berichtszeitraum ein Überschuss von 2,5 Mio. EUR erreicht, obwohl der Trend zu Rädern mit geringeren Margen sowohl im OEM- als auch im Fachhandels-Geschäft weiter anhielt.



Zurückzuführen ist die Ergebnisverbesserung in erster Linie auf den Wegfall der negativen Sonderfaktoren, die den Ertrag 2002 erheblich belastet hatten. So läuft die Lackieranlage am neuen Standort Herbolzheim inzwischen planmäßig und auch der Ausfall langfristig gesicherter Aluminiumkontrakte infolge der Enron-Insolvenz konnte vollständig kompensiert werden. In der Folge nahm die Materialeinsatzquote gemessen am Umsatz im ersten Halbjahr von 51 % auf 47 % ab.



Der Personalaufwand erhöhte sich leicht von 26,9 Mio. EUR auf 27,3 Mio. EUR. Dabei waren Ende Juni 2003 mit 1.169 Mitarbeitern 26 Personen weniger beschäftigt waren als am Vorjahresstichtag. In Deutschland stand den Neueinstellungen in Herbolzheim, wo inzwischen 119 Mitarbeiter (Vj. 88) tätig sind, ein Abbau in Schiltach gegenüber. Reduziert wurde insbesondere die Zahl an Hilfs- und Leiharbeitskräften, die im Vorjahr aufgrund der Anlaufprobleme in Herbolzheim zunahm. Insgesamt blieb die Belegschaft im Inland mit 742 Personen (Vj. 744) nahezu unverändert, während die Beschäftigtenzahl im Ausland



auf 427 (Vj. 451) verringert wurde. Im Verhältnis zum Umsatz sank die Personalkostenquote konzernweit von 33 % auf knapp 31 %.



Die Investitionen im ersten Halbjahr 2003, die sich insgesamt auf 7,5 Mio. EUR beliefen (Vj. 8,7), betrafen überwiegen den Standort Herbolzheim. Neben Maßnahmen zur Fertigungsoptimierung stand der Aufbau der mechanischen Bearbeitung im Vordergrund, bei der eine neue, vom Bundesumweltministerium geförderte Verfahrenstechnik eingesetzt wird. Mit dieser kann sowohl die Prozesssicherheit und Fertigungseffizienz gesteigert als auch ein deutlicher Beitrag zur Umweltentlastung geleistet werden.



Im Gesamtjahr 2003 erwartet BBS trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein Umsatzniveau von mehr als 190 Mio. EUR (Vj. 175) und ein positives Ergebnis im Konzern, während die deutsche Fahrzeugindustrie mit stagnierenden Zulassungs- und Produktionszahlen rechnet.



Veröffentlichungsdatum: 23.07.2003 - 11:58
Redakteur: rpu
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