Die K&M Möbel AG gab heute anlässlich der ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr 2003 bekannt. Inmitten eines weiterhin rückläufigen Markts für Küchen- und Wohnmöbel wurde ein Konzernumsatz von rund 83 Mio. Euro erzielt. Bereinigt um die endkonsolidierte slowenische Beteiligung GLIN K&M entsprach dies einem Umsatzrückgang von 8%. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf - 4,7 Mio. Euro (Vorjahr - 6,0 Mio. Euro). Der operative Verlust wurde damit trotz der Umsatzeinbußen um 22% reduziert. Die Verbesserung der Ertragslage ist auf die Restrukturierung des Unternehmens zurückzuführen; die Kostensenkungseffekte von 25 Mio. Euro pro Jahr wurden insbesondere durch weiteren Kapazitätsabbau, verbunden mit einer deutlichen Reduzierung der Belegschaft auf 803 Mitarbeiter zum 30.6.2003 (Ende 2002: 933 Mitarbeiter), erreicht.
Obwohl eine Stabilisierung des Marktumfelds weiter auf sich warten lässt, strebt die K&M Möbel Gruppe für das zweite Halbjahr 2003 den operativen Turnaround auf Basis des EBIT an. Bezogen auf das Gesamtjahr 2003 ist die Rückkehr in die operative Gewinnzone jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gesichert. Aufgrund der marktbedingt unbefriedigenden Auftragslage sind weitere strategische Anpassungen vorgesehen, die im zweiten Halbjahr 2003 umgesetzt werden sollen. Die Produktionsstätte in Damme ist im Vollzug des Restrukturierungskonzepts aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu halten. Alternativ zur Schließung ist die Geschäftsführung der KM-Möbel GmbH bemüht, Investoren zu finden und / oder Ausgründungsbestrebungen aus Kreisen der dortigen Mitarbeiter aktiv zu unterstützen. Trotz der damit verbundenen Einmalaufwendungen plant K&M Möbel, den Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr -16,8 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2003 deutlich zu reduzieren. Für das Jahr 2004 wird ein positives Konzernergebnis nach Steuern angestrebt.