Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG gab bekannt, dass die die SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH finanzierenden Banken mitgeteilt haben, die Stundung des Kredites zur Finanzierung der IVG-Aktien der SIRIUS nicht zu verlängern und die verpfändeten IVG-Aktien verwerten zu wollen. Gleichzeitig haben die Banken mitgeteilt, dass sie zunächst die Inanspruchnahme der WCM und der SIRIUS aus der Mithaftung zurückstellen. Entnehmen konnte man dies einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag.
Die finanzierenden Banken der SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Wackerow, haben der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG mitgeteilt, dass sie die Kredite der SIRIUS fällig gestellt haben. Die Kredite wurden zur Finanzierung des 49,9-prozentigen Anteils an der IVG Immobilien AG, einer im MDAX-notierten Immobilienaktiengesellschaft aufgenommen.
Die Banken haben weiter mitgeteilt, dass sie das ihnen überlassene Pfand - die IVG-Aktien - im Wege einer Versteigerung verwerten wollen. Dies betrifft ausschließlich die IVG-Aktien, die im Besitz der SIRIUS stehen, und nicht die Aktien, die sich unmittelbar im Besitz der WCM befinden. Die Höhe des direkten Anteils der WCM an der IVG beträgt aktuell 2,4 Prozent. Die WCM bedauert diese Entscheidung der beteiligten Banken.
Die WCM, die für einen eventuellen Ausfall im Rahmen einer Versteigerung mithaftet, soll vorerst aus dieser Mithaftung nicht in Anspruch genommen werden. Der Kurs der IVG-Aktie liegt zur Zeit bei 9,30 Euro und der Net Asset Value bei über 13 Euro. Demgegenüber liegen die Kreditforderungen der Banken der SIRIUS bei knapp über 10 Euro pro Aktie.
Roland Flach, Vorstandsvorsitzender der WCM: "Im Rahmen der Investorengespräche, die die WCM unabhängig von diesem Vorgang nach wie vor führt, werden Wege gesucht, die IVG Immobilien AG weiter im Einflussbereich der WCM zu belassen."