Die SURTECO AG muss nicht nur mit der allgemein schwierigen konjunkturellen Lage, sondern vor allem auch mit derzeit besonders ungünstigen Währungsparitäten fertig werden. Vor dem Hintergrund eines gegenüber den wichtigsten Handelswährungen überaus starken Euros erwirtschaftete die Unternehmensgruppe im ersten Halbjahr 2003 einen Umsatz in Höhe von 179,9 Mio. Euro - davon 106,1 (114,1) Mio. Euro im Ausland - und lag damit um 5 % unter den Vergleichszahlen des Vorjahres. Währungsbereinigt würde der Rückgang lediglich 1,5 % betragen.
Die Halbjahresumsätze der strategischen Geschäftseinheit (SGE) Papier, zu der die Unternehmen der Bausch- und der Linnemann-Gruppe beitragen, und der SGE Kunststoff, in der die Aktivitäten der Döllken-Gruppe konsolidiert werden, halten sich mit 88,8 Mio. Euro (- 4 %) resp. 92 Mio. Euro (- 6 %) etwa die Waage. Die nachteiligen Währungseffekte belasten allein die SGE Kunststoff mit vier Prozentpunkten. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete die SURTECO AG ein operatives EBIT von 20,8 Mio. Euro gegenüber 25,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2002. Das EBITDA lag mit 34,1 Mio. Euro um 13 % unter den Zahlen der ersten Hälfte des Vorjahres.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Konzernleitung bei anhaltender Konjunkturschwäche einen Umsatz von ca. 350 Mio. Euro. Dies würde gegenüber 2002 einem Rückgang von etwa 4 % bedeuten. Beim operativen Ergebnis rechnet das Unternehmen 2003 mit einem Rückgang von 30 Mio. Euro auf 25 Mio. Euro. Der anhaltend schwachen Konjunktur begegnet die SURTECO AG u.a. mit einer Neuausrichtung der Fertigungsstruktur der SGE Papier. Neben der angestrebten Produktivitätssteigerung, die zu reduzierten Stückkosten führen wird, steht nach Unternehmensangaben vor allem die Anhebung des ohnehin schon beachtlichen Qualitätsstandards im Fokus.