Die Rheinmetall Maschinenbau GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Rheinmetall AG, hat ihre Mehrheitsbeteiligung von 93,7% an der Jagenberg AG, mit Wirkung zum 31. Juli 2003 vollständig an die Kleinewefers Verwaltungs-GmbH, Krefeld, veräußert. Über die Modalitäten der Transaktion wurde zwischen den Vertragspartnern Stillschweigen vereinbart.
Nach dem kürzlich erfolgten Verkauf der Lemo Maschinenbau GmbH, Niederkassel Mondorf, hat Rheinmetall mit der Veräußerung seiner Jagenberg-Anteile die Desinvestition dieser Finanzbeteiligung wie angekündigt im Jahr 2003 abgeschlossen.
Zuletzt konzentrierte sich das Geschäft der Jagenberg AG auf ihre Tochtergesellschaft Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik, Wiehl-Mühlen. Kampf ist im Bereich Folientechnik ein international führender Spezialist für Schneid- und Wickelmaschinen und hat im Jahr 2002 mit 395 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 85 Mio EUR erwirtschaftet.
KKA Kleinewefers Anlagen GmbH, München, ein anderes Unternehmen im Bereich der Maschinenbauinteressen von Kleinewefers, ist ein international führender Anbieter für Maschinen und Anlagen zur Herstellung und Veredlung von Kunststofffolien und -schichtstoffen. Mit der indirekten Übernahme von Kampf ergänzt Kleinewefers sein Produktportfolio auf diesem Gebiet.
Klaus Eberhardt, Vorsitzender des Vorstandes der Rheinmetall AG: "Wir haben uns planmäßig von Jagenberg getrennt, da die Maschinenbau-Aktivitäten seit längerem nicht mehr zu unseren Kernkompetenzen gehören. Gleichzeitig sind wir zufrieden, dass wir mit Kleinewefers einen namhaften Partner für Jagenberg und Kampf gefunden haben." Rheinmetall hatte die Jagenberg-Werke AG 1981 übernommen. Seit Anfang 2000 wurde das Unternehmen als Finanzbeteiligung geführt.