Der Rheinmetall-Konzern hat im ersten Halbjahr 2003 in einem weltweit schwierigen konjunkturellen Umfeld Kurs gehalten und seine positive Ertragsentwicklung erfolgreich fortgesetzt. Gemessen am Vorjahreszeitraum ist das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten 2003 um rund 20% auf 59 Mio.. EUR gestiegen (1. Halbjahr 2002: 49 Mio. EUR).
Einen maßgeblichen Beitrag hierzu haben die beiden großen Unternehmensbereiche Automotive und Defence geleistet. Damit konnte der Ende November 2002 erfolgte Verkauf der ertragsstarken Electronics-Tochtergesellschaft Heimann Systems bereits im betrieblichen Ergebnis mehr als kompensiert werden. Zusätzlich führte die deutlich niedrigere Verschuldung zu erheblichen Zinsersparnissen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 18 Mio. EUR auf 20 Mio. EUR gesteigert worden.
Trotz erheblicher Veränderungen im Konsolidierungskreis - insbesondere durch die Veräußerung von Heimann Systems sowie mehrerer Jagenberg-Gesellschaften in 2002 - lag der Umsatz des Rheinmetall-Konzerns in den ersten beiden Quartalen 2003 mit 2.124 Mio. EUR nur geringfügig unter dem Vorjahreswert von 2.138 Mio. EUR. Vergleichbar gerechnet konnte der Umsatz um 2% gesteigert werden. Zu diesem organischen Wachstum haben im wesentlichen die Unternehmensbereiche Automotive mit +2% (bereinigt um Wechselkurseffekte +5%) und Defence mit +5% beigetragen.
Auch die Auftragslage hat sich im ersten Halbjahr 2003 weiter verbessert: Der Auftragseingang konnte um rund 9% auf 2.208 Mio. EUR gesteigert werden (1. Halbjahr 2002: 2.030 Mio. EUR); der Auftragsbestand legte um 10% auf 4.418 Mio. EUR zu (1. Halbjahr 2002: 4.018 Mio. EUR). Die Zahl der Mitarbeiter belief sich Ende Juni 2003 auf 26.087 Beschäftigte und lag damit um rund 6,5% unter dem Wert des Vorjahresstichtages (27.885 Mitarbeiter).
Unter der Voraussetzung einer sich nicht mehr weiter abschwächenden Konjunktur rechnet Rheinmetall für das Gesamtjahr 2003 mit einem operativen Ergebnis über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Damit wird nach Ansicht des Managements der Weg zur Stärkung der Ertrags- und Finanzkraft des Rheinmetall-Konzerns erfolgreich fortgesetzt.