Vor dem Hintergrund einer nach wie vor stagnierenden Automobilproduktion in den Triademärkten und rückläufigen Produktionszahlen in Westeuropa konnte die Kolbenschmidt Pierburg AG ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2003 weiter steigern und das Ergebnis im Vorjahresvergleich verbessern.
Der Umsatz zum 30. Juni 2003 wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 % auf 979,9 Mio. EUR. Bereinigt um Wechselkurs- und Struktureffekte entspricht dies einem Zuwachs von insgesamt 6,3 % gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Drei der fünf Geschäftsbereiche konnten dabei ihren Umsatz steigern, wobei der größte Zuwachs mit rund 25 % bei KS Aluminium-Technologie hauptsächlich durch An- und Hochläufe von High-end-Motorblöcken verschiedener deutscher Premiumhersteller erzielt wurde.
Im ersten Halbjahr erwirtschaftete die Gruppe ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 32,2 Mio. EUR und übertraf den Vorjahreswert von 24,1 Mio. EUR damit deutlich. Zu dieser erfreulichen Ergebnisverbesserung trugen vor allem die Geschäftsbereiche KS Kolben, Pierburg und KS Gleitlager bei. Im Ergebnis enthalten sind dabei der Einmalertrag aus dem Verkauf des elektrischen Kraftstoffpumpen-Geschäftes (Pierburg), ebenso wie Belastungen aus Restrukturierungen.
Die Zahl der Mitarbeiter ging zum 30. Juni 2003 um 147 Beschäftigte auf 11.565 Mitarbeiter zurück. Für das zweite Halbjahr 2003 zeichnet sich noch keine fundamentale Erholung der Automobilkonjunktur ab. Dennoch erwartet die Kolbenschmidt Pierburg AG, ausgehend von den guten Ergebnissen im ersten Halbjahr, für das Gesamtjahr 2003 ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe.