Die AMB Generali Holding AG hat im 1. Halbjahr 2003 mit einem deutlich positiven operativen Ergebnis von 475 Mio. Euro (Vorjahr: 174 Mio. Euro) den Aufwärtstrend der Unternehmensgruppe bekräftigt. Als Ergebnis der strikten Auslegung der IAS-Impairmentregeln wurden sämtliche stille Lasten aus der Aktienkrise bewältigt.
Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Dr. Walter Thießen: "Insgesamt betrachtet haben wir die Abschreibungen aus den Kursverlusten bei Aktien verarbeitet. Da wurde nichts in die Zukunft verlagert. Das war zwar ein Kraftakt, aber damit hat die AMB Generali eine solide Grundlage für eine nach vorne gerichtete, erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Auf der Basis der jetzigen Entwicklungen wird die AMB Generali Gruppe auch im Jahresabschluss 2003 vor Steuern wieder in der Gewinnzone sein."
Dem operativen Ergebnis von 475 Mio. Euro stehen Steuerbelastungen in Höhe von 589 Mio. Euro gegenüber. Das Konzernergebnis mit -115 Mio. Euro war auch im 1. Halbjahr 2003 noch durch die volatilen Kapitalmärkte belastet. Die AMB Generali Gruppe hält an ihrer strikten Auslegung der IAS-Impairmentregeln fest. Insgesamt bewältigte der Konzern Abschreibungen auf Aktien, Beteiligungen und Investmentfonds in Höhe von 2,5 Mrd. Euro in 2002 und weiteren 540 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2003.
Mit diesem konsequenten Kurs gelang es bis zum 30. Juni 2003, sämtliche stillen Lasten aus der Aktienkrise per saldo zu tilgen. Dabei sind stille Reserven aus Zinstiteln unberücksichtigt. Vielmehr weist die AMB Generali Gruppe unter Einbezug der Zinstitel stille Reserven in den jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen in Höhe von 2,5 Mrd. Euro aus. Die Netto-Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich im 1. Halbjahr 2003 auf 1,1 (Vorjahr: 0,9) Mrd. Euro.
Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet die AMB Generali Gruppe bei den Personenversicherern mit einem im Branchentrend liegenden Beitragswachstum. Im Segment Schaden und Unfall wird der eingeschlagene Sanierungskurs weiter fortgesetzt, so dass hier von Beitragsrückgängen zu Gunsten einer verbesserten Bestandsqualität auszugehen ist.