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paragon übernimmt Spezialisten für Elektromechanik
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Übernahme der Anteilsmehrheit rückwirkend zum 1. Januar 2004
Die im Prime Standard notierte paragon AG hat heute bekannt gegeben, die Firma Andreas Haller Fabrik für Feinmechanik GmbH & Co. KG rückwirkend zum 1. Januar 2004 mehrheitlich übernommen zu haben. Laut Vorstand sei dies ein wichtiger strategischer Schritt für die Zukunft der paragon AG. Haller sei seit vielen Jahren führend im Bereich Elektromechanik, speziell in der Entwicklung und Herstellung kundenspezifischer Anzeigeinstrumente für die Automobilindustrie. Mit dieser Akquisition könne das Profil des Produktbereiches Bedienelemente sinnvoll und zukunftsorientiert erweitert werden. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Der Vorstand erläuterte weiter, daß diese Akquisition für paragon ein weiterer Meilenstein sei. Nach der erfolgreichen Integration der übernommenen Luftgütesensorsparte von Bosch setze man den beschrittenen Weg konsequent weiter fort, sich neben dem starken internen Wachstum auch extern zu erweitern. Mit Haller baue man dieses Mal den Produktbereich Bedienelemente aus, um damit die Mensch-Maschine-Schnittstelle im Automobil umfassen-der abdecken zu können. Bisher liefere paragon in diesem Bereich Module für elektronische Getriebesteuerungen und Multifunktionslenkräder sowie Kommunikationskomponenten an die Automobilhersteller. Nun werde das Portfolio erweitert: Es kämen Anzeigeinstrumente wie Drehzahlmesser, Autouhren oder Temperatur- und Ladedruckanzeigen hinzu. Die übernommene technologische Basis seien dabei modernste, patentierte Schrittmotoren, die sich vielfältig einsetzen ließen.
Die 1925 gegründete Haller GmbH statte z.B. das neueste Modell des Porsche 911 mit einem Sportchronographen aus und beliefere darüber hinaus u.a. die Kunden Smart, Bentley, Bugatti und MAN. Für das Geschäftsjahr 2004 erwarte das profitable Unternehmen laut paragon-Vorstand einen Umsatz von ca. 7,0 Mio. Euro, der in 2005 auf über zehn Mio. Euro steigen solle. Der Standort St. Georgen in Baden-Württemberg bleibe laut Aussage der Geschäftsleitungen beider Unternehmen erhalten.
paragons Vorstand ergänzte, daß man mit den Produkten und dem Know-how von Haller seinen elektromechanischen Hintergrund vergrößere, um zukünftig neben den etablierten Sensorprodukten dem Kundenkreis auch Aktoren liefern zu können. Auf diese Weise entwickele sich paragon immer mehr zum umfassenden Modul- und Systemhersteller im Bereich Bedienelemente für Automobile. Darüber hinaus sei dies erst der erste Schritt im Rahmen der durch das Genußrechtskapital finanzierten geplanten Expansion der Firmengruppe.
Auf der Hauptversammlung im Mai 2004 hatte paragon sich im Rahmen eines Vorratsbeschlusses die Ausgabe von Genußrechten bis zu einer Höhe von 30 Mio. Euro genehmigen lassen, die für strategisch gezielte Akquisitionen genutzt werden sollen. Anfang Juni schloß paragon mit der IKB Private Equity GmbH und der DKB Deutsche Kreditbank AG einen Vertrag über die Realisierung der ersten Tranche in Höhe von acht Mio. Euro.