Wie das Unternehmen heute meldete, hat der Dürr-Konzern von DaimlerChrysler zwei Aufträge im Gesamtwert von 87 Mio. EUR erhalten. In den Werken Ludwigsfelde und Düsseldorf wird der Unternehmensbereich Paint Systems als Generalunternehmer die Lackieranlagen für ein neues Transportermodell liefern.
In Ludwigsfelde errichtet Dürr eine komplette Lackiererei, in der ab 2005/2006 jährlich mehrere zehntausend Pritschenfahrzeuge lackiert werden. Für Vorbehandlung und Tauchlackierung wird das innovative Rotationslackierverfahren RoDip geliefert, das ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Die Außenlackierung in Füller- und Decklacklinie erfolgt vollautomatisch durch Lackierroboter. Zum Lieferumfang gehören neben der kompletten Anlagen- und Applikationstechnik auch die Förder- und die Steuerungstechnik. Am Standort Düsseldorf wird ab August 2005 die Kastenwagen-Version des neuen Transporters lackiert. Dafür baut Dürr eine zusätzliche Decklacklinie, die für eine Kapazität von 10 Fahrzeugen pro Stunde ausgelegt ist.
Während die Außenlackierung mit Seiten- und Dachmaschinen erfolgt, werden bei der Innenlackierung flexible Robotersysteme eingesetzt, die speziell auf Fahrzeuglänge und -geometrie abgestimmt sind. Darüber hinaus liefert Dürr die gesamte Steuerungs-, Leit- und Fördertechnik. "Dürr hat die Kompetenz, auf Basis seines modular aufgebauten Produktprogramms flexible Lösungen zu entwickeln, die genau auf das Produktionsziel des Kunden ausgerichtet sind. Dies war bei der Auftragsvergabe von DaimlerChrysler entscheidend" unterstrich Dr. Reinhold Grau, im Vorstand der Dürr AG für den Unternehmensbereich Paint Systems (Lackiersysteme) zuständig.
Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Anbieter von Produktionssystemen und produktionsbegleitenden Dienstleistungen für die Automobilindustrie. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte Dürr mit rund 12.750 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,3 Mrd. EUR.
