Die Greiffenberger-Gruppe erwartet für das 2. Halbjahr 2003 - wie angekündigt - eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr auf 67 Mio. Euro (+ 4 %). Zusammen mit dem rückläufigen 1. Halbjahr wird im Gesamtjahr 2003 voraussichtlich ein Umsatz von mehr als 128 Mio. Euro erreicht werden. Dies bedeutet für das Gesamtjahr einen Rückgang von 1 - 2 % gegenüber 2002.
Der Auftragseingang liegt per Ultimo November in allen Teilkonzernen über dem Vorjahr. Insgesamt beträgt die Steigerungsrate 24,3 % und der absolute Betrag 138,9 Mio. Euro für die ersten 11 Monate gegenüber 111,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Besonders hervorzuheben ist der Teilkonzern Wiessner mit Auftragseingängen in Höhe von 43,8 Mio. Euro gegenüber 19,6 Mio. Euro per November 2002.
Für 2004 erwartet der Vorstand eine deutliche Umsatzsteigerung. Dazu soll die Abrechnung eines überwiegend in 2003 geleisteten Großauftrages bei Wiessner ebenso beitragen, wie moderate Umsatzzuwächse bei allen anderen Teilkonzernen.
Das Ergebnis 2003 wird, wie bereits im September 2003 angekündigt, die Erwartungen vom Jahresanfang nicht erfüllen. Im Konzern erwartet man ein EBITDA von rund 8,4 Mio. Euro (im Vorjahr 9,0 Mio. Euro) und ein EBIT von rund 2,5 Mio. Euro (im Vorjahr 3,4 Mio. Euro). Das Jahresergebnis 2003 soll durch außerordentliche Aufwendungen belastet. Diese werden vor allem durch Restrukturierungsrückstellungen für 2004 bei der größten Tochterfirma ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH sowie Beteiligungsabwertungen verursacht.
Bei ABM wird kurzfristig kein nachhaltiger Konjunkturaufschwung erwartet, so dass das weitere Vorhalten von Kapazitäten beendet wird und im 1. Halbjahr 2004 der Abbau von rund 90 Arbeitsplätzen geplant ist. Insgesamt geht das Unternehmen vor Berichtigungen auf Beteiligungswerte von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,5 Mio. Euro aus.
Für 2004 ist weiteren Angaben zufolge aufgrund der Restrukturierung bei ABM und der Großauftragsabrechnung bei Wiessner eine deutliche Ergebnissteigerung zu erwarten und eine Rückkehr zu einem positiven Jahresüberschuss im Konzern auch wenn die Konjunktur sich 2004 weiter verhalten zeigen sollte.