Die Gesamtleistung im Berichtszeitraum der LHA Krause AG belief sich auf 36,8 Mio. EUR im Vergleich zu 40,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum und einer Plangesamtleistung auf der Basis von drei Quartalen von 41,3 Mio. EUR. Der Rohertrag lag bei 800 TEUR und unterschritt um 232 TEUR (-22,5 %) den Rohertrag der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2002 von 1.032 TEUR und um 231 TEUR (-22,4 %) den geplanten Rohertrag für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2003 von 1.031 TEUR. Dabei sank die Rohgewinnmarge im Vergleich der Berichtszeiträume der Jahre 2003 und 2002 von 2,6 % um 0,4 % auf 2,2 %.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern von TEURO 351 lag um TEURO 214 (-37,9 %) unter dem des Vorjahreszeitraums und um 162 TEUR (-31,6 %) unter dem geplanten Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das Ergebnis nach Ertragsteuern beläuft sich auf 235 TEUR und unterschreitet somit das geplante Ergebnis von 324 TEUR um 89 TEUR (-27,5 %). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich eine Verringerung des Ergebnisses nach Ertragsteuern von -122 TEUR (-34,1 %).
Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres war nach Unternehmensangaben von einer schwierigen Situation am Markt für Milchrohprodukte gekennzeichnet. Begleitet von einem instabilen konjunkturellen Umfeld führten die extremen Witterungsbedingungen in Europa im Juli und August 2003 zu nicht vorhersehbaren Entwicklungen bei der Produktion von Rohmilch, da die Leistung der Tiere bei Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad Celsius stark rückläufig war und es zu einer Vielzahl von Ausfällen kam.
Dieser Umstand hatte zur Folge, dass einer regen Nachfrage nach Milchrohprodukten ein nicht ausreichendes Angebot bei steigenden Produktpreisen gegenüberstand. Trotz dieser Marktungleichgewichte wurden im Vergleich zu den beiden ersten Quartalen des laufenden und zu dem Vergleichszeitraum des vorigen Geschäftsjahres weniger geschäftliche Transaktionen getätigt, da die Molkereien die angelieferten Milchmengen zum überwiegenden Teil selbst einer Verarbeitung zuführen konnten.
Zu Beginn des vierten Quartals des Geschäftsjahres hat sich eine Belebung der Geschäftstätigkeit bei einer tendenziell steigenden Nachfrage abgezeichnet. Zudem wurde die Akquisitionstätigkeit neuer Geschäftspartner forciert und Bestrebungen unternommen, verstärkte geschäftliche Aktivitäten in einem speziellen Marktsegment zu entfalten.
Hiervon werden positive Impulse für die Ertragslage erwartet, wobei weiterhin der Grundsatz zu beachten sein wird, dass Vertragsabschlüsse erst nach eingehender Prüfung der Bonität und der Reputation der neuen Kunden getätigt werden sollten. Nicht zuletzt kann nach Ansicht des Managements davon ausgegangen werden, dass auch von der alljährlich weihnachtlich bedingten verstärkten Nachfrage nach Milchrohprodukten eine Geschäftsbelebung zu erwarten sein wird.
