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Dürr: Verlustbereinigung bei Schenck - Die Maßnahme erfordert Einmalaufwendungen von rund 18 Mio. Euro

Die zum Technologiekonzern Dürr gehörende Carl Schenck AG wird ihre defizitäre Vorfertigung am Standort Darmstadt schließen. Dadurch entfallen bis Ende 2004 rund 350 Arbeitsplätze bei der Darmstädter Schenck Fertigungs & Service GmbH.

Die Maßnahme erfordert Einmalaufwendungen von rund 18 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung dieser Einmalaufwendungen strebt der Dürr-Konzern an, sein Ergebnis vor Ertragsteuern 2003 auf Vorjahresniveau (22,6 Mio. Euro) zu stabilisieren. Auch nach Abzug aller Einmalaufwendungen erwartet Dürr im laufenden Geschäftsjahr noch ein positives Ergebnis vor Ertragsteuern. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem das Systemgeschäft, das im bisherigen Jahresverlauf insgesamt positiv verläuft, während sich das Produktgeschäft verhalten entwickelt. Für 2004 geht Dürr von einem deutlichen Ergebnisanstieg aus.

Grund für die Schließung der seit Jahren defizitären Schenck-Vorfertigung ist die fehlende Wettbewerbsfähigkeit. Sie resultiert aus strukturellen Kostennachteilen wie z. B. unzureichender Auslastung und hohen Personalkosten. Eine Rückkehr in die Gewinnzone ist vor diesem Hintergrund nicht realistisch. Die Schließung der Vorfertigung eröffnet Schenck Zugang zu kostengünstigen Beschaffungsmärkten und ermöglicht so erhebliche Kostenvorteile. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Schenck-Unternehmensbereiche und erlaubt eine zügige Amortisation der für die Schließung der Vorfertigung erforderlichen Einmalaufwendungen.



 

2003 werden nach Unternehmensangaben die Einmalaufwendungen jedoch zu einem deutlich negativen Ergebnis vor Ertragsteuern im Schenck-Konzern führen. Die Schenck Fertigungs & Service GmbH liefert Vorprodukte und Komponenten vor allem an andere Unternehmensbereiche des Schenck-Konzerns. Geschäftsführung und Betriebsrat der Gesellschaft werden unverzüglich Gespräche über einen sozialverträglichen Abbau der Arbeitsplätze aufnehmen. Die rund 220 Mitarbeiter, die für andere Schenck-Gesellschaften in Darmstadt in der Anlagen-Endmontage arbeiten, sind von der Maßnahme nicht betroffen. Insgesamt sind am Schenck-Standort Darmstadt rund 1.800 Mitarbeiter beschäftigt.

Veröffentlichungsdatum: 08.10.2003 - 08:10
Redakteur: rpu
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