aap Implantate erhält Zulassung für Knochenersatzmaterial PerOssal
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PerOssal ist ein neuentwickeltes synthetisches Knochenersatzmaterial
Die aap Implantate AG, ein Spezialist im Bereich der künstlichen und biomedizinischen Implantate für das Organsystem Muskel-Skelett, hat die europäische Zulassung für das innovative Knochersatzmaterial PerOssal erhalten. PerOssal dient der dauerhaften Füllung oder Rekonstruktion von Knochendefekten in Unfallchirurgie, Orthopädie, Zahn-Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie.
PerOssal, ein neuentwickeltes synthetisches Knochenersatzmaterial, bietet zwei wichtige Vorteile gegenüber bereits am Markt etablierten Vergleichsprodukten. Mit PerOssal steht erstmalig ein Knochenersatzmaterial zur Verfügung, das nach vorausgegangener chirurgischer Reinigung der Wunde bei gleichzeitiger Antibiotikagabe auch in infizierte Knochendefekte eingebracht werden kann. Beispielsweise können so in Zukunft Antibiotika entsprechend den mikrobiologischen Befunden des Patienten gezielt ausgewählt und individuell verabreicht werden. Bisher konnten Knochenersatzmaterialien aufgrund des Risikos der Restkeimbesiedlung nicht in ehemals infizierte Bereiche implantiert werden. Die zweite wichtige Eigenschaft besteht in der raschen und vollständigen Resorbierbarkeit von PerOssal. Hierdurch kann der Defekt schnell mit neuem, eigenem Knochen durchbaut werden und dem Patienten kann eine weitere Operation zur Entfernung des Implantats erspart bleiben. Der hierfür verantwortliche Bestandteil von PerOssal, ein nanokristallines Hydroxylapatit, wird von aap bereits als Ostim in Deutschland vertrieben.
Merill Lynch rechnet für dieses Jahr bei den Knochenersatzstoffen mit einem Weltmarktvolumen von bis zu 700 Mio. US-Dollar und jährlichen Wachstumsraten zwischen 40 und 45 %. PerOssal eröffnet dem Arzt durch die Verknüpfung der Bereiche Knochenersatz und lokale Wundheilung ein neues Therapiekonzept. Die einfache Handhabung des Produktes und die Möglichkeit der freien Kombination mit verschiedenen Wirkstoffen machen es für den Anwender auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten attraktiv. Zusammen mit den bereits vorhandenen Produkten Cerabone und Ostim baut die aap Implantate AG damit ihre Kompetenz in der Orthobiologie weiter aus, so die Meinung des Managements.