Die Jack White Productions AG konnte im ersten Halbjahr 2003 ihre Ertragslage deutlich verbessern. Der Konzern-Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde im Berichtszeitraum von 394 TEUR auf 824 TEUR mehr als verdoppelt, so dass die EBIT-Marge bezogen auf den Umsatz von 3,3 % auf 8,2 % stieg. Die EBITDA-Rendite kletterte von 8,4 % auf 15,4 %. Beim Nettoergebnis wurde ein deutlicher Turn-around von -196 TEUR auf +600 TEUR realisiert. Das entspricht einer eindrucksvollen Netto-Umsatzmarge von 6,0 %. Je Aktie belief sich der Gewinn auf 0,09 EUR (Vj. -0,03).
Ausschlaggebend für die kräftige Ergebnisverbesserung waren nach Unternehmensangaben konsequente Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie das dynamische Wachstum im margenstarken Labelgeschäft. Vor allem die puertoricanische Tochtergesellschaft VIDAL feierte große Erfolge: Im Juni war das Label "VI Music" in den USA mit vier LPs in den Top Ten der Latino Rap/Hip-Hop-Charts vertreten, inklusive eines Nummer 1-Hits, und schrieb damit Musikgeschichte. Aber auch die Muttergesellschaft Jack White Productions AG trug erheblich zum Gewinnzuwachs bei.
Insgesamt verbesserte sich das Nettoergebnis im Segment "Labels" von -392 TEUR auf +342 TEUR. Beim Konzernumsatz zeigt der Trend ebenfalls in die richtige Richtung: Aufgrund der anhaltenden Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro lag das Konzernvolumen Ende Juni 2003 mit 10,0 Mio. EUR zwar umrechnungsbedingt noch unter dem vergleichbaren 2002er Wert von 11,9 Mio. EUR, im zweiten Quartal war der Rückstand gegenüber dem Vorjahreszeitraum allerdings bereits erheblich kleiner als in den ersten drei Monaten.
Ausschlaggebend waren weiteren Angaben zufolge die Zuwächse im operativen Geschäft, mit denen im zweiten Quartal die Dollar-Schwäche nahezu kompensiert werden konnte. In der zweiten Jahreshälfte stehen weitere zahlreiche Neuveröffentlichungen von hochkarätigen Musikalben in Deutschland und in den USA an, so dass das renditestarke Labelgeschäft im Konzern noch stärker an Bedeutung gewinnen wird. Der ausführliche Zwischenbericht wird am 1. September 2003 veröffentlicht.