WKN:
676650
ISIN:
DE0006766504
Straße, Haus-Nr.:
Hovestraße 50,
D-20539 Hamburg, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 40 / 7883 - 3178

Internet: http://www.aurubis.com

IR Ansprechpartner:
Frau Angela Seidler
[email protected]
+49 40 7883-3178
Norddeutsche Affinerie legt Zahlen für 2002/2003 auf den Tisch - Weitere Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen im Konzern

"Trotz des weltweit schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat die Norddeutsche Affinerie AG (NA) im Geschäftsjahr 2002/2003 das prognostizierte Ergebnis von 3 Mio. EUR vor Ertragsteuer erreicht", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Marnette anlässlich der Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses. (Das Geschäftsjahr endete am 30. September.) "Zugesetzt hat uns die Konjunkturflaute in Europa. Aber auch die Produktionskürzungen der großen Minengesellschaften, die ruinösen Aufkäufe von Altkupfer durch chinesische Wettbewerber und Exportrestriktionen in Osteuropa haben uns im abgelaufenen Geschäftsjahr viel Kopfzerbrechen bereitet.
Die Verbände der wichtigsten Abnehmerbranchen der NA rechnen für 2004 mit steigenden Auftragseingängen aus dem Ausland. Auch wir spüren seit einigen Wochen eine Belebung bei den Auftragseingängen für alle NA-Produkte. Durch das laufende Programm zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung wird die NA mit einer verbesserten Wettbewerbsposition davon überproportional profitieren", so Dr. Werner Marnette weiter.



Insgesamt erzielte der NA-Konzern einen Umsatz von 1.816 Mio. EUR (Vorjahr 1.842 Mio. EUR), wobei der leichte Rückgang von 26 Mio. EUR metallpreisbedingt war. Das Rohergebnis blieb mit 354 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (357 Mio. EUR).  Der Jahresüberschuss des NA-Konzerns betrug 4 Mio. EUR (Vorjahr 21 Mio. EUR). Erzielt wurde ein Ergebnis von 0,10 EUR pro Aktie (Vorjahr 0,61 EUR). Mit Rücksicht auf das Ergebnis ist die Zahlung einer Dividende nicht vorgesehen. "Die NA wird jedoch alles daran setzen, in den kommenden Jahren an ihre bisherige Dividendenpolitik anzuknüpfen", sagte der Vorstandsvorsitzende.



Der Durchsatz von Kupferkonzentraten konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf über 1 Mio. Tonnen gesteigert werden (Vorjahr 958.000 Tonnen). Die Kathodenproduktion sank aufgrund der mangelhaften Verfügbarkeit von Kupferaltmetall um 24.000 Tonnen auf 530.000 Tonnen. Die Herstellung von Gießwalzdraht und Stranggussformaten war mengenmäßig insgesamt zufriedenstellend. Einem Rückgang von 5 % bei den Stranggussformaten auf 193.000 Tonnen (Vorjahr 203.000 Tonnen) stand ein Zuwachs von 20 % beim Gießwalzdraht auf 342.000 Tonnen (Vorjahr 285.000 Tonnen) gegenüber.



Der Personalaufwand des Konzerns wuchs auf 192 Mio. EUR (Vorjahr 172 Mio. EUR) durch die vollständige Konsolidierung von Prymetall und Schwermetall und durch Einmal-Aufwendungen für Personalanpassungen bei Hüttenwerke Kayser (HK) und Prymetall/Schwermetall. Die Abschreibungen erhöhten sich ebenfalls auf Grund der Konsolidierung von Prymetall/Schwermetall und außerplanmäßigen Abschreibungen bei der NA AG auf 63 Mio. EUR (Vorjahr 56 Mio. EUR).



Das gesunkene Ergebnis schlug sich auch im Cash Flow nieder. Dieser verringerte sich von 97 Mio. EUR auf 64 Mio. EUR. Der NA-Konzern nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr angesichts der großen Kapazitätserweiterungsinvestitionen und dem Bau des Kayser-Recycling-Systems (KRS) in den Vorjahren überwiegend Erhaltungsinvestitionen in Höhe von 26 Mio. EUR (Vorjahr 47 Mio. EUR) vor.



Der Jahresabschluss erfolgte erstmals nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Das Konzernergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres 2002/03 weist insgesamt nur einen geringen Ergebnisunterschied zwischen der IFRS- und der HGB-Bilanzierung auf. Unterschiede zur bisherigen HGB-Bilanzierung ergaben sich insbesondere aus höheren Abschreibungen, Bilanzierung von Finanzinstrumenten sowie der Neubewertung der Finanzanlagen. Durch Erhöhung des Anlagevermögens und Verringerung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich eine deutliche Erhöhung des Eigenkapitals und eine verbesserte Eigenkapitalquote der NA.



Der NA-Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 3.386 Mitarbeiter (Vorjahr 3.711). Der Rückgang ergab sich insbesondere durch den Verkauf der Spiess Urania Chemicals und Personalanpassungen bei HK und Prymetall.

"Die NA reagiert auf die schwachen Märkte und die Wettbewerbsverzerrungen auf den europäischen und internationalen Kupfer-Rohstoffmärkten mit Projekten, die einem Ergebnisverbesserungspotenzial von zirka 80 Mio. EUR entsprechen", sagte Marnette. "Damit kann die NA ihre internationale Wettbewerbsposition in beiden Geschäftssegmenten nochmals deutlich verbessern. Als Resultat wird sie ein auf zukünftiges Wirtschaftswachstum bestens vorbereitetes Unternehmen sein. Zusätzlich stellt sich die NA auch darauf ein, möglichst schnell in internationale und stark wachsende Kupfermärkte vorzudringen. Im Fokus liegen vor allem die asiatischen Wachstumsmärkte. Die Kooperation mit Yunnan Copper, dem drittgrößten Kupferproduzenten Chinas, wird dafür ein sehr guter Katalysator sein", berichtete der Vorstandsvorsitzende der NA.

Veröffentlichungsdatum: 17.12.2003 - 09:28
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz