Umweltkontor Konzern verkauft seine Anteile an der Nevest
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Gründe für diesen Schritt sind anhaltende Verluste in den Gesellschaften
Der Umweltkontor Konzern hat mit Wirkung zum 1. Dezember 2003 seine Beteiligung in Höhe von 66,43 Prozent an der Nevest New Energy AG veräußert und trennt sich damit auch von den 100-prozentigen Tochtergesellschaften der Nevest, der Biodiesel Schwarzheide GmbH und der Biodiesel Rostock GmbH.
Gründe für diesen Schritt sind anhaltende Verluste in den genannten Gesellschaften, die zum einen aus dem Preisverfall für das bei der Produktion von Biodiesel anfallende Glyzerin von 1.000 Euro/t auf derzeit unter 500 Euro/t und zum anderen aus den andauernden technischen Probleme beim Hochfahren der Raffinerie resultieren.
Die bilanziellen Auswirkungen auf den Konzern werden dabei moderat ausfallen. Aufgrund der Verrechnung von Beteiligungsbuchwerten mit Rücklagen in Höhe von 24 Mio. EUR im Jahresabschluss 2002 sind rund 5 Mio. Euro Abschreibungen auf den Rest des Beteiligungsansatzes zu erwarten und aufgrund der notwendigen Entkonsolidierung im Vergleich zum letzten Quartalsabschluss unter Umständen sogar positive Effekte möglich.
Der neue Eigentümer übernimmt die Aufgabe der Sanierung des Unternehmens gemeinsam mit der finanzierenden Bank. Die Arbeitsplätze sollen dabei erhalten werden. Die Marktchancen im Bereich biogener Treibstoffe wird der Umweltkontor Konzern ab 2004 somit nur noch über das konzerneigene profitable Handelsunternehmen wahrnehmen.