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Stuttgarter Hofbräu schließt Partnerschaftsvertrag mit Radeberger Gruppe - Neben organischem Wachstum werden gemeinsam weitere sinnvolle regionale Akquisitionen geprüft

Die Stuttgarter Hofbräu AG stellt eigenen Angaben zufolge durch langfristige Kooperation aktiv die Weichen für die Zukunft des Brauereigeschäfts. Die Zusammenarbeit wahrt Bedeutung und Eigenständigkeit der regionalen Stuttgarter Brauerei und sichert nach Ansicht des Managements ihre Zukunft duch den Zusammenschluß mit der Radeberger Gruppe AG, einem der großen Unternehmen im nationalen Biermarkt.



Gesellschaftsrechtlich erfolgt die Verflechtung durch Eintritt der Radeberger Gruppe AG als Mitgesellschafter in eine 50 %ige Beteiligung an der Stuttgarter Hofbräu Brau AG & Co. KG, den Brauereigrundstücken sowie an der Stuttgarter Hofbräu Verwaltungs AG. Diese Vereinbarung hat einen finanziellen Wert von ca. 60 Mio. Euro. Die Brauerei wird als Gemeinschaftsunternehmen von den bisherigen Vorständen May, Rebel und Sattler geführt.



Einer der Hofbräu Vorstände wird gleichzeitig in den Vorstand der Radeberger Gruppe AG berufen. Für die Zukunft sieht der Vertrag die Möglichkeit einer weitergehenden Beteiligung der Radeberger Gruppe durch feste Put- und Call-Optionen vor. Die neue Partnerschaft hat sich große Ziele vorgenommen. An erster Stelle steht die verstärkte Bearbeitung des regionalen Biermarkts in Baden-Württemberg. Dort steht Stuttgarter Hofbräu jetzt ergänzend das nationale Marken- und Spezialitätensortiment der Radeberger Gruppe AG zur Verfügung.



Neben organischem Wachstum werden gemeinsam weitere sinnvolle regionale Akquisitionen geprüft. Besondere Hoffnungen werden in die neu aufgenommenen nationalen Marken und Spezialitäten der Radeberger Gruppe und in den weiteren Aufbau des erfolgreichen süddeutschen Malteser Weissbieres durch die neue Partnerschaft gesetzt. Die Stuttgarter Hofbräu AG - als börsennotierte Holding - ist hiervon nicht direkt betroffen.



Neben ihrer Brauereibeteiligung an der Stuttgarter Hofbräu Brau AG & Co. KG sowie der Brauerei Moninger AG bündeln sich hier die Finanzanlagen, vor allem die Beteiligung an der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Berlin, sowie das umfangreiche Immobilienportfolio. Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats steht die Vereinbarung noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung der Stuttgarter Hofbräu AG und des Kartellamts.



Veröffentlichungsdatum: 10.12.2003 - 11:53
Redakteur: rpu
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