In den ersten neun Monaten 2003 hat sich bei der Procon Multimedia AG die schwache Entwicklung der Gesamtwirtschaft und insbesondere der Werbe- und Kommunikationsbranche weiter fortgesetzt. Dadurch ging der Umsatz des Unternehmens in den ersten neun Monaten 2002 um 14% von 53,9 Mio. EUR auf jetzt 46,1 Mio. EUR zurück. Im dritten Quartal zeichnete sich allerdings eine leichte Erholung ab. So lag der Umsatz mit 17,3 Mio. EUR um 10% unter dem Vorjahreswert.
Eine weitere Verschlechterung des Ergebnisses konnte jedoch durch das Restrukturierungsprogramm vermieden werden. Mit der Reduzierung von Aufwendungen und Abschreibungen wurde das Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2003 um insgesamt 7,3 Mio. EUR entlastet.
Das EBITDA lag nach den ersten neun Monaten 2003 bei 6,0 Mio. EUR gegenüber 7,4 Mio. EUR im Vorjahr. Auch hier zeigte das dritte Quartal eine positive Tendenz und trug mit 2,7 Mio. EUR (Vorjahr 2,8 Mio. EUR) zu diesem Ergebnis bei. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit blieb in den ersten neun Monaten 2003 mit -10,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -10,5 Mio. EUR nahezu konstant. Das Ergebnis nach DVFA/SG nach Anteilen Dritter betrug im Berichtszeitraum -10,0 Mio. EUR und blieb damit auf Vorjahresniveau. Entsprechend ergibt sich im Berichtszeitraum ein Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von -1,48 EUR (Vorjahr -1,49 EUR). Bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte lag das Ergebnis je Aktie wie im Vorjahr bei -1,21 EUR.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist weiterhin positiv und lag im Berichtszeitraum bei 2,8 Mio. EUR gegenüber 4,2 Mio. EUR im Vorjahr. PROCON konzentriert sich nach Angaben des Managements weiter auf die Verbesserung der Ertragslage. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Aufwendungen um insgesamt 10 Mio. EUR gesenkt werden. Auf Basis des aktuellen Auftragsbestands von 12,8 Mio. EUR wird ein Umsatz von 63 Mio. EUR prognostiziert.