Heinkel: Gewinnschwelle wird in 2003 nicht erreicht
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Dennoch nach Ansicht des Managements Aufwärtstrend erkennbar
Der Auftragseingang der HEINKEL AG war in den ersten neun Monaten des Jahres 2003 durch einen starken Rückgang in der Investitionstätigkeit der Hauptabnehmerbranchen Pharma und Feinchemie gekennzeichnet. In deren Folge konnte im 1. Halbjahr nur ein Umsatz in Höhe von 6,2 Mio. EUR erzielt werden, der zu einem Fehlbetrag in Höhe von -2,6 Mio. EUR geführt hatte.
Das Geschäftsjahr 2003 erweist sich nach Unternehmensangaben für die HEINKEL AG als ein weiteres, sehr schwieriges Jahr. Entgegen den Erwartungen wurden mehrere zur Vergabe anstehende und für die Umsatzrealisierung eingeplante, technisch bereits geklärte Projekte kurzfristig in das Jahr 2004 verschoben.
Die eingeleitete strategische Neuausrichtung des Unternehmens und die deutliche Intensivierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten zeigen jedoch erste Erfolge und werden zu einem deutlich höheren Umsatz im 2. Halbjahr 2003 führen. Die eingeleiteten Maßnahmen zur massiven Kostensenkung wirken sich weiteren Angaben zufolge inzwischen positiv auf die Ergebnisentwicklung aus: Im 3. Quartal konnte ein ausgeglichenes Quartalsergebnis erzielt werden, für das 4. Quartal rechnet das Unternehmen mit einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag.
Allerdings wird der - entgegen den bisherigen Erwartungen - erst mit großer Zeitverzögerung in 2003 sich abzeichnende Aufwärtstrend in der Volumenentwicklung nicht mehr ausreichen, um einen Umsatz auf Vorjahrsniveau und die Gewinnschwelle zu erreichen.
Die HEINKEL AG blickt jedoch mit großem Optimismus in die Zukunft und geht für das Jahr 2004 von einer positiven Trendwende aus. Nach drei Jahren einer starken Investitionszurückhaltung zeichnet sich bei weiterhin zweistelligem Wachstum im Endabsatz von Pharmazeutika ein wachsender Investitionsstau in der Pharmaindustrie ab. Eine deutliche Belebung der Anfragetätigkeit sowie eine gestiegene Nachfrage nach Leihmaschinen - einhergehend mit einer Verbesserung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - sind positive Indikatoren für eine baldige Belebung der Investitionstätigkeit.