LEONI setzt auf den Osten
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Konzernumsatz im Neunmonatszeitraum leicht rückläufig
Das 3. Quartal 2003 war für die Nürnberger LEONI AG geprägt von einer schwierigen Marktlage und dem Aufbau neuer Bordnetz-Standorte in Osteuropa. Wie aus dem Quartalsbericht des Unternehmens hervorgeht, konnte der Umsatz im 3. Quartal 2003 mit rund 266 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal 2002 (269 Mio. Euro) fast gehalten werden. Damit hat das Unternehmen nach neun Monaten 2003 einen Konzernumsatz von 817 Mio. Euro erreicht, der mit einem Minus von 1,7 Prozent nur knapp unter dem des Vorjahres liegt (831 Mio. Euro). Bereinigt um Währungseinflüsse hätte sich sogar ein Plus von rund drei Prozent ergeben. Starker Preisdruck in hart umkämpften Märkten und hohe Vorlaufkosten für neue Fertigungsstandorte in Osteuropa haben jedoch, wie erwartet, das Ergebnis geschmälert. So lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) per 30. September 2003 bei 31,6 Mio. Euro. Das sind rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr.
Die bereits im Halbjahresbericht 2003 abgegebenen Umsatz- und Ergebnisprognosen hält die Unternehmensleitung weiterhin aufrecht. Demnach dürfte der Konzernumsatz insgesamt gegenüber dem Vorjahr um etwa zwei bis drei Prozent zurückgehen, was währungsbereinigt sogar einer leichten Steigerung gleichkommt. Der Jahresüberschuss wird im Vorjahresvergleich wegen der im 4. Quartal 2003 verstärkt anfallenden Vorlaufkosten für die Großprojekte des Unternehmensbereichs Bordnetz-Systeme voraussichtlich um etwa 15 Prozent zurückgehen. Sollten sich weitere, aufgrund der schwachen Nachfrage notwendig gewordene Restrukturierungsmaßnahmen im Draht-Bereich noch 2003 auf das Konzernergebnis auswirken, besteht nach Unternehmensangaben allerdings das Risiko, dass diese Marke nicht gehalten werden kann.