Die IMW Immobilien Aktiengesellschaft, die sich bislang ausschließlich mit der Vermietung und der Verwaltung von eigenem Grundbesitz befasste, konnte in den ersten Monaten des aktuellen Geschäftsjahres (1.4. bis 30.9.2003) ihre Mieterlöse um 3,3 % auf 1.049 TEUR steigern. Die Gesellschaft stützt sich dabei auf stabile und langfristige Mietverträge. Der gegenwärtige Vermietungsgrad liegt bei über 99%.
Neben der Steigerung der Mieterlöse konnten die laufenden Betriebskosten um 1,6 TEUR reduziert werden. Allerdings wird das Betriebsergebnis durch eine Rückstellungsbildung belastet. In einigen Hallen wurden in den sechziger Jahren aus Gründen des Feuerschutzes Stahlträger mit Asbest ummantelt. Eine gutachterliche Untersuchung ergab, dass keine unmittelbare Gefahr von diesen Trägern ausgeht. Die Sanierungsmassnahmen wurden der Dringlichkeitsstufe 2 bzw. 3 zugeordnet und der Aufwand für eine sachgerechte Entsorgung in einer Größenordnung von 1,1 bis 2,0 Mio. EUR geschätzt.
Der Vorstand hat sich daher entschlossen, eine Rückstellung in Höhe von 1,5 Mio. EUR zu bilden, um den zu erwarteten Risiken ausreichend Rechnung zu tragen. Durch diese Massnahme entstand ein Fehlbetrag von - 0,9 Mio. EUR. Ohne die zuvor erläuterte Rückstellung läge der Jahresüberschuss um 8 % über dem Wert des Vorjahres von 0,5 Mio. EUR.
Auf der Basis der langfristigen stabilen Mietverhältnisse ist auch weiterhin mit einer positiven Geschäftsentwicklung zu rechnen, wenngleich im Geschäftsjahr 2003/2004 ein Verlust auszuweisen sein wird. Gleichwohl sieht die Geschäftsleitung das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. Aus der Zusammenarbeit mit dem neuen Mehrheitsaktionär, Watermark Holdings Ltd., und der Vernetzung von deutschem mit britischem Know-how im Immobilienbereich werden sich erfreuliche Renditechancen eröffnen.