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Schloss Wachenheim kündigt Gewinnsprung an - 1,15 EUR Gewinn pro Aktie im nächsten Geschäftsjahr

Der Schloss Wachenheim Konzern, mit einem jährlichen Absatz von rund 180 Mio. Flaschen weltweit größte Sektkellerei, kündigt auf der heutigen Hauptversammlung in Stuttgart eine deutliche Gewinnsteigerung für die nächsten Jahre an. Vorstandssprecher Nick Reh erwartet für das kommende Geschäftsjahr 2004/05 (30.6.) einen Gewinn pro Aktie von etwa 1,15 EUR, das entspricht einem Konzern-Jahresüberschuss von etwa 10 Mio. EUR. Wachenheim erreichte im zurückliegenden Geschäftsjahr 0,02 EUR (Jahresüberschuss 1,8 Mio. EUR) und erwartet im laufenden Jahr (30.06.04) etwa 0,05 EUR (Jahresüberschuss etwa 1,0 Mio. EUR).



Hauptgrund für die künftig deutlich verbesserte Ergebnissituation ist nach Unternehmensangaben die jetzt vollzogene Integration der Marke Charles Volner in Frankreich, die Aufstockung bestehender Beteiligungen und die Umstellung der Bilanzierung auf die internationalen Rechnungslegungsstandards. Mit der Beendigung des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 sollen auch die Kostensenkungsmaßnahmen und die Integrationsschritte der in den letzten Jahren erworbenen Beteiligungen des Konzerns vorläufig beendet sein. Gleichzeitig rechnet der Vorstand im kommenden Jahr mit einem merklich sinkenden Umsatz, vor allem durch die geplante Aufgabe des Wodkageschäftes in Polen.



 

Wachenheim will sich ganz auf die Kernbereiche Wein und Sekt konzentrieren. Die Übernahme der Vertriebsrechte einer führenden Spirituosenmarke in Polen habe, so der Vorstand, dem Konzern zwar kurzfristige Vorteile gebracht; langfristig ließen sich in diesem Segment allerdings keine Erträge erwirtschaften. Der Umsatz werde deshalb auf rund 300 Mio. EUR im Jahr 2004/05 zurückgehen, im laufenden Jahr wird er bei etwa 380 Mio. EUR erwartet. Nick Reh betonte in der Hauptversammlung, die Konzentration auf das Kerngeschäft und die Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität stehe nach Jahren der Expansion jetzt im Vordergrund.

In der Zeit vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2003 konnte der Konzern einen Umsatz von 225,6 Mio. EUR (Vorjahr 233,8 Mio. EUR) erzielen, das entspricht einem Rückgang von 3,5%. Der Jahresüberschuss des Konzerns ist aufgrund des anhaltend schwachen Sektgeschäftes im Inland, der Integrationskosten neuer Gesellschaften und der Währungsabwertung in Osteuropa (besonders hohe Abwertung des polnischen Zloty) im ersten Halbjahr auf 4,0 Mio. EUR (Vorjahr 5,2 Mio. EUR, minus 24%) zurückgegangen. Für das Gesamtjahr soll er bei 1 bis 2 Mio. EUR liegen.


Veröffentlichungsdatum: 11.02.2004 - 08:47
Redakteur: rpu
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