Trotz der sich im Geschäftsjahr 2002/03 nunmehr im dritten Jahr weiter fortsetzenden konjunkturellen Krise konnte die net AG ihren Umsatz unter Berücksichtung der "discontinued operations" um 64% steigern. Das Ergebnis verbesserte sich dabei von -13,646 Mio. EUR auf -9,581 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie unter Berücksichtigung der Fremdanteile verbesserte sich von -4.041 Mio. EUR auf -2.611 Mio. EUR. Maßgeblich für den Fehlbetrag sind nach Unternehmensangaben die planmäßigen Abschreibungen und der weitere Auf- und Ausbau der Kommunikationssparte des Unternehmens.
Erfreulich ist nach Ansicht des Managements, dass das EBITDA im letzten Geschäftsquartal mit nur noch 0,081 Mio. EUR negativ ist. Der Trend zur kontinuierlichen Ergebnisverbesserung, der im dritten Quartal unterbrochen war, konnte weiter fortgesetzt werden.
Der Geschäftsbereich Informationstechnologie musste einen Umsatzrückgang um 7% hinnehmen, da insbesondere im Bereich der network-Produkte ein ausgesprochen schlechtes drittes Quartal verkraftet werden musste. Das Kostenmanagement sowie die erfolgreiche Einführung neuer Produkte führten aber zu einem EBITDA-Ergebnis in diesem Segment von insgesamt 1,999 Mio. EUR (VJ 1,217 Mio. EUR).
Im Bereich Kommunikationstechnologie konnte der Umsatz von 4,816 Mio. EUR im Vorjahr auf 29,086 Mio. EUR gesteigert werden und führte parallel zu einer Reduzierung des Verlustes im Bereich des EBITDA von -2,190 Mio. EUR im Vorjahr auf -4,122 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ergebnisziele wurden damit in diesem Bereich nicht ganz erreicht. Die erfolgreiche Internationalisierung und das große Wachstum dieses Sektors lassen aber optimistisch in die Zukunft schauen.
Die net AG ist aufgrund der operativen Erfolge in allen Segmenten sowie der durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen zuversichtlich, die positive Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres weiter fortsetzen zu können. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von ca. 64,6 Mio. EUR und einen positiven EBITDA von ca. 1,9 Mio. EUR. Die nach wie vor das Ergebnis belastenden Abschreibungen auf den Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung, die im Wesentlichen noch aus früheren Unternehmenskäufen resultieren, werden nach Unternehmensangaben jedoch zum Ausweis eines negativen EBIT´s und eines negativen Konzernjahresüberschusses führen.
Veröffentlichungsdatum:
30.12.2003
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15:03
Redakteur:
rpu