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HV-Bericht MWB Wertpapierhandelshaus AG - Trotz guter Zahlen im ersten Quartal 2005 notiert die Aktie noch deutlich unter dem Eigenkapital

Am 12. Juli 2005 fand die ordentliche Hauptversammlung der MWB Wertpapierhandelshaus AG in München statt. Rund 70 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner von GSC Research, hatten sich im Konferenzzentrum eingefunden, um sich über die weitere Entwicklung der Gesellschaft zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jung-Senssfelder eröffnete die Hauptversammlung und erteilte nach der Information über die personellen Änderungen im Vorstand im vergangenen Jahr zunächst dem neuen Vorstandsmitglied Herrn Schuster das Wort, damit sich dieser den Aktionären kurz vorstellen konnte. Anschließend verlas der Aufsichtsratsvorsitzende die üblichen Formalien und übergab danach das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Herrn Posovatz für dessen Bericht.


Bericht des Vorstands



Nach Aussage von Herrn Posovatz stand die heutige Hauptversammlung unter neuen Vorzeichen. Neben neuen Räumen und einem neuen Vorstand geht die Gesellschaft auch wieder mit neuer Zuversicht ans Werk. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte nämlich ein besseres Ergebnis erwirtschaftet werden, und die MWB hat auch die anhaltenden Konsolidierungsbewegungen innerhalb der Branche gut überstanden.



Positive Auswirkungen für die MWB hatte der um 27 Prozent gestiegene Umsatz in Auslandsaktien an den deutschen Börsen, der damit wieder das Niveau von 2002 erreichte. Auch dadurch konnte die Gesellschaft ihren Provisionsüberschuss um 52 Prozent auf 1,6 Mio. EUR verbessern, und auch das Handelsergebnis legte um 20 Prozent auf 3,6 Mio. EUR zu. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag zwar über dem Vorjahresniveau, befand sich mit minus 1,9 Mio. EUR allerdings im negativen Bereich, so Herr Posovatz.



Nach einem recht erfreulichen ersten Quartal in 2004 kam es ab Mitte des Jahres zu einem deutlichen Einbruch, und auch die erhoffte Rallye zum Jahresende blieb aus. So legte der DAX gerade um 7 Prozent und der Dow Jones lediglich um 3 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr zu. Aber auch steigende Rohstoffpreise führten zu einer gewissen Zurückhaltung, die allerdings vor allem von den institutionellen Anlegern im ersten Quartal des laufenden Jahres aufgegeben wurde.



Wie Herr Posovatz weiter ausführte, kam es intern aufgrund der erhöhten Handelsvolumina zu steigenden Transaktionskosten, und darüber hinaus mussten Restrukturierungsaufwendungen und eine Reihe von Rückstellungen verkraftet werden. Allerdings handelt die Führung der MWB bei der Festsetzung der Rückstellungsbeträge äußerst konservativ, so dass hier keinesfalls mit negativen Überraschungen zu rechnen ist. Zur Stabilisierung des Personalaufwands wurde mit den Wertpapierhändlern ein neues Gehaltsmodell vereinbart, das ein geringeres Fixgehalt und dafür variable, leistungsbezogene Bestandteile bietet.



Um die Positionierung am Markt zu festigen, wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehörte auch die Bestellung von Herbert Schuster als neuem Vorstand, der das Wertpapiergeschäft verantwortet und damit die Nachfolge von Herrn Mühlbauer angetreten hat. Zum Jahresende 2004 ist Frau Christine Niederreuther-Rohrhirsch ausgeschieden, wobei deren Vorstandsposten für Personal und Rechnungswesen nicht neu besetzt wurde, wie Herr Posovatz betonte.



Des Weiteren wurden die Geschäftsbereiche neu strukturiert und umbenannt, und diese fungieren nun unter den Geschäftsbereichen Auslandsaktien, Institutionelle Kunden und Privatkunden. Der Geschäftsbereich Auslandsaktien beinhaltet Skontroführung sowie den weltweiten Eigenhandel in ausländischen Titeln, und derzeit beläuft sich die Anzahl der betreuten Titel auf 2.800. Wie Herr Posovatz weiter ausführte, ist der Erfolg der Skontroführung aber ganz eindeutig vom Umsatz in der Aktie abhängig.



Deshalb ist hierbei ganz entscheidend Max-One, das System für Privatanleger, das zwar viele Vorteile bietet, aber auch hohe Systemkosten mit sich bringt, was zu einem unbefriedigenden Ergebnis in 2004 geführt hat. Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat sich die Situation hingegen deutlich besser dargestellt, auch wenn die Systemkosten in Zusammenarbeit mit der Börse München weiter reduziert werden müssen.



Seit April 2004 betreibt die MWB auch den Eigenhandel mit Auslandsaktien, und bis zum Jahresende trug dieser Bereich schon mit 14 Prozent zum Handelsergebnis bei. Aufgrund des Erfolgs soll dieser Bereich weiter kontinuierlich ausgebaut werden, informierte der Vorstandsvorsitzende. Der Geschäftsbereich Institutionelle Kunden besteht aus dem Vermittlungsgeschäft für Institutionelle und der Orderausführung im Auftrag von Banken. Im vergangenen Jahr trug dieser Bereich schon 43 Prozent zum Provisionsergebnis bei, nachdem er erst vor zwei Jahren installiert wurde. Beispielsweise konnten beim Designated Sponsoring bei der SOLON AG sowohl in 2004 als auch Anfang 2005 Kapitalerhöhungen über insgesamt 19 Mio. EUR platziert werden. Bedingt durch diesen Erfolg konnten zwei weitere Designated-Sponsor-Mandate hinzugewonnen werden, so Herr Posovatz.



Der dritte Geschäftsbereich Privatkunden beinhaltet die 60-prozentige Beteiligung an der MWB Baden GmbH, die sich ausschließlich auf die private Vermögensverwaltung fokussiert. Der Vorstandsvorsitzende zeigte sich mit der Beteiligung bei einem Anteil von 27 Prozent am Provisionsergebnis und einer Steigerung des verwalteten Vermögens auf 20,4 Mio. EUR sehr zufrieden. Weniger zufrieden war er dagegen mit der Kursentwicklung, da die Aktie nach einem Anstieg auf 4 EUR bis März 2004 im September mit 1,90 EUR einen Tiefststand erreichte und zum Jahresende bei 2,43 EUR lag. Bis zum heutigen Tage konnte sich der Kurs jedoch wieder positiver entwickeln und auf knapp 2,80 EUR zulegen.



Herr Posovatz räumte zwar ein, dass die Ziele in 2004 nicht erreicht wurden, erstmals seit der Börsenkrise konnten im ersten Quartal 2004 aber wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Sehr positiv gestaltete sich auch das erste Quartal des laufenden Jahres mit einem Anstieg von 57 Prozent beim Provisionsüberschuss und von 38 Prozent beim Handelsergebnis. Damit erzielte die MWB das beste Quartalsergebnis seit 2000, und dies, obwohl sich die Rahmenbedingungen an der Börse nicht grundlegend zum Positiven gewendet haben, betonte der Vorstandsvorsitzende.



Laut Herrn Posovatz wurden die letzten Monate genutzt, um die Personalsituation weiter zu verbessern. Darüber hinaus machten sich auch die Verkleinerung des Vorstands und die freiwillige Reduzierung der Vorstandsgehälter finanziell bemerkbar. Im Rahmen der weiteren Kostenreduzierung erfolgte die Einführung der Profit-Center-Betrachtung und die Abschaffung von Quartalsberichten in gedruckter Form. Auch der neue Veranstaltungsort der Hauptversammlung trägt schließlich zu den Kosteneinsparungen bei.



Die Umsätze in Auslandsaktien lagen im ersten Quartal 2005 mit 58,3 Mrd. EUR deutlich höher als in den drei Quartalen zuvor, und dies führte auch bei der MWB zu einem Anstieg des Handelsergebnisses um 38 Prozent. Anfang März konnten 30 amerikanische Immobilienaktien in den Freiverkehr der Börse München eingeführt werden. Erfolgreich gestaltete sich auch der Eigenhandel, dessen Anteil am Gesamthandelsergebnis auf 18 Prozent zulegte. Wie Herr Posovatz berichtete, war der Geschäftsbereich Institutionelle Kunden auch im ersten Quartal 2005 der Wachstumsmotor der Gesellschaft, und dessen Anteil am Provisionsergebnis kletterte auf 62 Prozent. Vor allem in diesem Bereich sah der Vorstandsvorsitzende noch enormes Wachstumspotenzial, weshalb hier die Mitarbeiterzahl ausgeweitet werden soll.



Der Bereich Privatkunden verzeichnete einen weiteren Zuwachs beim verwalteten Vermögen auf 23,3 Mio. EUR zum Quartalsende am 31. März. Insgesamt verbesserte sich der Überschuss gegenüber dem Vorjahresquartal um 542 auf 559 TEUR, und auch das Eigenkapital legte wieder um 0,5 Mio. EUR zu. Auch der Cashbestand erhöhte sich weiter und erreichte zum 31. März 2005 ein Niveau von 11,49 Mio. EUR, teilte Herr Posovatz mit. Zum Verlauf des zweiten Quartals konnte der Vorstand dann allerdings noch keine Angaben machen, er erwartete jedoch ein deutlich verbessertes Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für den Verlauf des dritten Quartals gab sich Herr Posovatz eher zurückhaltend, erwartete im vierten Quartal aber wieder eine freundlichere Stimmung. Insgesamt sollen auf Jahressicht jedoch ebenfalls schwarze Zahlen geschrieben werden, betonte der Vorstandsvorsitzende zum Ende seiner Ausführungen.


Allgemeine Diskussion



Als erster Redner meldete sich Herr Lehmann im Namen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zu Wort und konstatierte einen deutlich gestiegenen Provisionsüberschuss und ein verbessertes Handelsergebnis im vergangenen Geschäftsjahr, aber trotzdem sei ein Fehlbetrag von fast 2 Mio. EUR angefallen. Da stelle sich dann schon die Frage, ob die Gesellschaft mit ihrer Aufstellung überhaupt in der Lage ist, Gewinne zu erzielen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres habe die MWB allerdings bestätigt, dass das Unternehmen sehr wohl profitabel arbeiten kann.



Informationsbedarf sah Herr Lehmann bei der Entwicklung der MWB Wertpapierhandelsbank und bei den Gründen für den Vorstandswechsel im vergangenen Jahr. Wie Herr Posovatz in seiner Antwort ausführte, wurde der Geschäftsbetrieb der Wertpapierhandelsbank zum 31. Dezember 2003 eingestellt, und im Anschluss hat man sich bemüht, die GmbH zu verkaufen. Kurz nach der letztjährigen Hauptversammlung wurde auch ein Vertrag unterzeichnet, der Käufer hat aber bisher nicht gezahlt. Wie Herr Posovatz weiter berichtete, verfügt die Gesellschaft jedoch über einen Titel und betreibt nun die Zwangsvollstreckung. Nach vier Jahren recht großen Misserfolgs wollte sich der Vorstand im vergangenen Jahr gemeinsam auf eine neue Strategie einigen, was jedoch nicht gelungen ist, weshalb dann ein Vorstandswechsel erfolgte.



Als weitere Punkte sprach der DSW-Vertreter die hohen Fixkosten bei Max-One und mögliche Risiken für die MWB an der Frankfurter Wertpapierbörse durch den höheren Einfluss auf die Skontroführer an. Nach Aussage von Herrn Schuster fallen für Max-One Systemkosten von monatlich 25 TEUR an, allerdings ermöglicht das System, mehr Werte mit weniger Mitarbeitern zu betreuen. Im ersten Quartal 2005 hat sich die Relation denn auch schon verbessert, und der Vorstand zeigte sich zuversichtlich, dass die positive Tendenz auch anhält. An der Frankfurter Wertpapierbörse wurden nun weitere Mindeststandards eingeführt, die die MWB jedoch alle erfüllt, weshalb Herr Schuster auch keine Risiken durch den höheren Einfluss der Börse auf die Skontroführer sah.



Befragt nach möglichen Risiken für die Gesellschaft aus dem neuen Gehaltsmodell, konnte Herr Schuster hier keine erkennen. Eine Ausschüttung erfolgt zunächst nur, wenn auch wirklich im Profit-Center auf Basis einer Vollkostenrechnung ein Gewinn erzielt wurde, und durch das vorhandene Controllingsystem sind auch die Risiken durch ein möglicherweise risikohafteres Handeln sehr eingeschränkt. Abschließend kritisierte Herr Lehmann die anstehenden Satzungsänderungen im Zusammenhang mit dem UMAG.



Als nächster Redner gab Herr Stauffenberg zunächst noch einmal einen kurzen geschichtlichen Überblick über die MWB zum Besten. Nach dem Börsengang im Jahr 1999 zu 20 EUR wurde für das Geschäftsjahr 2000 sogar eine Dividende von 1,11 EUR je Aktie gezahlt. Das Eigenkapital lag in jenem Geschäftsjahr bei 37 Mio. EUR, und von diesem Stand sind aktuell 58 Prozent verloren. Insgesamt war der Aktionär der Meinung, dass die Gesellschaft ein Kostenproblem mit einem Fixkostenblock von rund 7 Mio. EUR aufweist und dass auch die Einnahmen in keinem Verhältnis zu den Ausgaben stehen. Falls ein Vorstand solche Probleme nicht in den Griff bekommt, müsste er eigentlich abtreten, zumal auch die Prognose des vergangenen Jahres klar verfehlt wurde.



Im Hinblick auf die Historie gab Herr Posovatz dem Aktionär durchaus recht, auch wenn man diese Entwicklung vor dem allgemeinen Hintergrund sehen muss, und da haben noch viele andere Gesellschaften in den letzten Jahren Verluste eingefahren. Widerspruch kam dagegen bei der Behauptung, es handle sich um einen Fixkostenblock von 7 Mio. EUR. Wie der Vorstandsvorsitzende diesbezüglich ausführte, sind in den 7 Mio. EUR sowohl fixe als auch variable Kosten enthalten, und während die fixen Kosten reduziert wurden, erfolgte bei den variablen Kosten aufgrund des höheren Geschäftsvolumens ein Anstieg. Auch im ersten Quartal des laufenden Jahres hat es eine Verschiebung bei den Kosten gegeben, denn während die Fixkosten weiter nach unten gingen, bewegten sich dafür die Transaktionskosten deutlich nach oben.



Des Weiteren erbat Herr Stauffenberg eine genauere Ergebnisprognose für 2005 und Auskünfte zu den Beiträgen an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Den Angaben von Herrn Posovatz zufolge zahlt di MWB derzeit den Mindestbeitrag von 29 TEUR an die BaFin, ansonsten bemisst sich der Beitrag nach der Bilanzsumme des Unternehmens. Das Ergebnis des ersten Quartals 2005 bezeichnete Herr Posovatz keineswegs als Zufall, auch wenn dieses nicht unbedingt hochgerechnet werden kann. Bei einer normalen Börsensituation im Rest des Jahres sollte die Gesellschaft aber ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaften können.



Herr Imhöhl stellte dann verwundert fest, dass die Gesellschaft trotz Verlusten im vergangenen Jahr 40 TEUR an Steuern zahlen musste, weshalb er hier nähere Erläuterungen verlangte. Nach Angaben der Verwaltung betraf diese Steuerzahlung die MWB Baden, da die 60-prozentige Beteiligung wie erwähnt im vergangenen Jahr Gewinne erzielt hatte. Weitere Fragen des Aktionärs betrafen den Erwerb eigener Aktien und den Buchwert der Wertpapierhandelsbank. Der Erwerb eigener Aktien dient laut Vorstand hauptsächlich zum Zweck des Wertpapierhandels, da das Unternehmen als Designated Sponsor in den eigenen Aktien im Xetra-System fungiert. Beim Verkauf der Wertpapierhandelsbank zu 980 TEUR würde bei einem Buchwert von 735 TEUR ein Erlös von 245 TEUR entstehen.



Auskunft verlangte Herr Imhöhl auch zu den Prüfungskosten im vergangenen Jahr. Laut Herrn Posovatz entfielen 102 TEUR auf die Abschlussprüfung, 17 TEUR auf die interne Prüfung und 10 TEUR auf die WpHG-Prüfung, wobei alle drei Prüfungen von unterschiedlichen Prüfungsgesellschaften durchgeführt wurden.



Herr Rohrer sprach dann noch die Beteiligung an X-Com an, wobei er wissen wollte, wie es hier um Verkaufsmöglichkeiten bestellt ist. Nach Aussage von Herrn Posovatz hält die MWB derzeit einen 12,4-prozentigen Anteil an X-Com, und diese Gesellschaft hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 265 TEUR erwirtschaftet, so dass sich die Führung der MWB aktuell sehr wohl hinsichtlich dieser Beteiligung fühlt. Verkaufsmöglichkeiten für die Aktie sah Herr Posovatz momentan allerdings nicht.


Abstimmungen



Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 4.982.700 EUR waren 3.063.922 EUR entsprechend 61,49 Prozent vertreten. Die Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten Entlastung des Vorstands (TOP 2), Entlastung des Aufsichtsrats (TOP 3), Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 4 und 5), Wahl des Abschlussprüfers (TOP 6) und Satzungsänderungen im Zusammenhang mit dem UMAG (TOP 7) wurden jeweils bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen gefasst.


Fazit und eigene Meinung



Die Stimmung auf der Hauptversammlung der MWB Wertpapierhandelshaus AG war ein wenig gespalten. Einerseits waren die Aktionäre mit dem Ergebnis des Jahres 2004, bei dem die Prognosen verfehlt wurden, unzufrieden, andererseits zeigten sich alle mit der Entwicklung im bisherigen Verlauf des neuen Geschäftsjahres sehr zufrieden. Das Entscheidende für den Wert der Aktie ist aber die jetzige Entwicklung, und hier sieht es in 2005 bis jetzt recht gut für die MWB aus.



In einem zufriedenstellenden Umfeld konnte die Gesellschaft Provisions- und Handelsergebnis im ersten Quartal 2005 deutlich steigern und so einen Überschuss von immerhin 559 TEUR erwirtschaften. Dies entspricht allein im ersten Quartal einem Ergebnis je Aktie von fast 0,12 EUR. Auch wenn dieses Ergebnis sicherlich nicht hochgerechnet werden darf, sollte die MWB bei einem normalen Börsenverlauf auch im Rest des Jahres schwarze Zahlen schreiben.



Damit weist die Aktie ein äußerst attraktives Bewertungsniveau auf, zumal gut 80 Prozent des Aktienkurses durch Liquidität unterlegt sind. Des Weiteren notiert das Papier auf dem aktuellen Niveau rund 2 Mio. EUR unter dem ausgewiesenen Eigenkapital zum 31. März 2005. Unter Berücksichtigung all dieser Kriterien bietet die Aktie dem interessierten Anleger auf dem Niveau von 2,80 EUR eine gute Einstiegschance.


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Veröffentlichungsdatum: 13.07.2005 - 20:26
Redakteur: tre
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