Aufsichtsrat und Vorstand der börsennotierten Rhön-Klinikum AG haben die Führungsstruktur und Organisation der Unternehmensleitung den geänderten Größenverhältnissen und den sich verändernden Bedingungen einer steigenden Privatisierungsnachfrage angepasst und den Generationswechsel im Vorstand vorbereitet. In der überwiegend der zukünftigen Führungs- und Organisationsstruktur gewidmeten letzten Sitzung des Aufsichtsrates im Februar und in Abarbeitung der Beschlüsse in der Sitzung des Gesamtvorstands vor wenigen Tagen wurden gemeinsam die Weichen für die wachstumsorientierte Zukunft neu gestellt.
Das Vorstandsmitglied Joachim Manz (62) wird zukünftig vom neuen Büro Berlin aus den Konzern in der Hauptstadt vertreten, für die Arbeit des Unternehmens in den Verbänden zuständig sein und zugleich mit der Abgabe der Verantwortung für Thüringen an Herrn Hain die regionale Verantwortung für Brandenburg und die nord-östlichen Bundesländer übernehmen.
Es gab keine Änderungen bei den Zuständigkeiten der weiteren Vorstandsmitglieder: Eugen Münch (59) übernahm im April 1974 die Geschäftsführung der Kurbetriebs- und Verwaltungsges.mbH, später umbenannt in RHÖN-KLINIKUM GmbH. Nach der Umwandlung in die AG im Jahr 1988 führte er zunächst das Unternehmen als Alleinvorstand und seit dem Börsengang im Jahr 1989 als Vorstandsvorsitzender. Im April 2003 wurde Münch für weitere 5 Jahre in seiner Funktion bestätigt. Als Großaktionär hält Münch nach wie vor gemeinsam mit seiner Frau 24 % der Stammaktien. Andrea Aulkemeyer (39) ist seit 1991 für den RHÖN-KLINIKUM Konzern tätig, gehört dem Vorstand seit Januar 2001 an und ist weiterhin zuständig für den Regionalbereich Sachsen. Seit Oktober 2001 gehört Wolfgang Kunz (45) zum RHÖN-KLINIKUM Konzern und trägt seit dieser Zeit die Verantwortung für den Vorstandsbereich Rechnungswesen AG und Konzern.
Ziel der Neuordnung ist, Übernahmen, Großinvestitionen, die Entwicklung der Konzernkommunikation, Preiswesen und Tarifwesen und nicht zuletzt die Nachwuchsentwicklung stringenter auf effizientes Wachstum auszurichten. Der Konzernleitung kommt es darauf an, dass vorhandene Konzepte und Entwicklungen, die vom Konzern ausgingen und das Krankenhauswesen verändern, im Unternehmen unter Nutzung des Vorsprungs verstärkt zum Ansatz kommen.
Die durch die Verbreiterung der obersten Führungsebene steigenden Aufwendungen werden weitgehend durch eine Vereinbarung der "Altvorstände" mit dem Aufsichtsrat ausgeglichen. Das Unternehmen sieht sich mit der erweiterten Führungsriege und der neuen Organisation für die in den nächsten Jahren erwartete Privatisierungswelle gut gerüstet.