Die 3U Telecom AG erzielte 2003 einen Umsatz von 64,68 Mio. Euro, 2% weniger als 2002. Im 2. Halbjahr konnte das Unternehmen durch die Übernahme von OneTel die Umsätze um ca. 50% gegenüber dem 1. Halbjahr verbessern und damit die temporäre Reduzierung des margenschwächeren Großhandelsgeschäfts ausgleichen. Das Ergebnis des Unternehmens verbesserte sich im operativen Geschäft deutlich. Der Jahresüberschuß 2003 wurde jedoch durch eine einmalige Einzelwertberichtigung in Höhe von ca. 1,8 Mio. Euro auf den alten Forderungsbestand der OneTel vor der Übernahme beeinflußt. Dies führt dazu, dass sich der Nettogewinn 2003 nicht, wie intern geplant, um mehr als 50% verbesserte, sondern nur bei 1,73 Mio. Euro lag und somit fast das Niveau des Vorjahres von 1,78 Mio. Euro erreichte.
Für das laufende Geschäftsjahr 2004 bestätigte der Vorstand seine Prognose von 100 Mio. Euro Umsatz und einen Gewinn von mehr als 1,00 Euro pro Aktie. Durch die Konsolidierung von OneTel für das gesamte Geschäftsjahr soll der Umsatz auf über 80 Mio. Euro steigen. Das interne Wachstum soll ca. 25% betragen. Dieses interne Umsatzwachstum soll durch den Wiederanlauf des Wholesale-Geschäfts und durch die geplanten Maßnahmen zum organischen Wachstum erreicht werden.
Der geplante Nachsteuergewinn von 10 Mio. Euro basiert auf Kostenstrukturen wie sie 3U vor der OneTel Übernahme im Jahr 2003 erreicht hatte und nach Abschluss der OneTel-Integration wieder erreichen soll. Entsprechend soll der erwartete Nachsteuergewinn bei ca.10 % des Umsatzes liegen. Per 31.12.2003 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel und liquiditätsnahe Anlagen von 55,5 Mio. Euro, bzw. ca. 6 Euro pro Aktie. Darüber hinaus beinhaltet das Wertpapiervermögen stille Reserven von knapp 4,0 Mio. Euro. Der Vorstand arbeitet darauf hin, diese Mittel für weitere Akquisitionen, die einen positiven Einfluß auf die Ertragslage haben, zu verwenden.