Die R. STAHL AG hat zum Ende des Geschäftsjahres 2003 den im Herbst angekündigten Turnaround deutlich bestätigt. Das vorläufige Ergebnis vor Steuern ist mit 3,9 Mio. EUR (VJ: -1,9) nach zwei verlustreichen Jahren wieder nachhaltig positiv. Trotz leicht rückläufigem Konzernumsatz von 229,4 Mio. EUR (-1,8 %, VJ: 233,5 Mio. EUR) hat der Spezialist für Explosionsschutz und Fördertechnik 2003 mit 2,3 Mio. EUR wieder einen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Das Ende vergangenen Jahres abgeschlossene Restrukturierungsprogramm hat sein Ziel erreicht, das Unternehmen auch ohne konjunkturelle Unterstützung wieder in die Gewinnzone zu führen.
Der Unternehmensbereich Explosionsschutz konnte bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder einen deutlichen Beitrag zum Jahresüberschuss leisten. Der Unternehmensbereich Fördertechnik war im Gesamtjahr 2003 noch negativ. Der Bereich befindet sich in der strategischen Neuausrichtung. Diese sieht vor, den Anteil kundenspezifischer Lösungen am Umsatz zu steigern. Erste Wirkungen der Umsetzung spiegeln sich im Auftragseingang im Januar und Februar 2004 wider.
Für einen weiteren Aufwärtstrend hat das Unternehmen einen Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zur Stärkung der Wettbewerbskraft initiiert. Ein Schwerpunkt dieses Programms ist die klare strategische Ausrichtung beider Unternehmensbereiche auf die Kernkompetenz und sich verändernde Märkte. Potenzial sieht R. STAHL im Wachstum aus eigener Kraft: Zahlreiche Neuprodukte stehen zur Markteinführung bereit bzw. wurden kürzlich präsentiert. Die Bearbeitung wichtiger Regionen, wie die USA; Asien insbesondere China, Russland und der Nahe Osten, wird nun nach der Restrukturierung intensiv forciert.
Das Servicegeschäft der Fördertechnik bietet nach Unternehmensangaben zusätzliche Möglichkeiten für Wachstum und Effektivitätsverbesserungen. Weiterhin will die R. Stahl AG permanent die Verwaltungskosten überprüfen und optimieren. Auch die Wertschöpfungskosten stehen auf dem Prüfstand. Das anstehende Wachstum wird genutzt, zusätzliche Kapazitäten an Niedrigkostenstandorten aufzubauen. In Deutschland wird sich das Unternehmen auf die Produktion komplexer, hochtechnologischer Produkte konzentrieren und damit Arbeitsplätze sichern.
Die Unternehmensleitung sieht grundsätzlich eine weitere Verbesserung der Ertragskraft der R.Stahl Technologiegruppe im Jahr 2004, weist aber darauf hin, dass die Konjunktur noch nicht dauerhaft stabil erscheint und die Umsetzung der weiteren Veränderungsmaßnahmen noch erhebliche Anstrengungen insbesondere in der Fördertechnik erfordern. "Nach der Restrukturierungsphase werden wir R.Stahl nun mit dem KVP-Wettbewerbskraft auf profitables Wachstum trimmen " so Martin Schomaker, Vorstandsvorsitzender R. STAHL.