Heinkel: Hälfte des Grundkapitals ist weg!
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Positive Entwicklung im Auftragseingang 2004
Die Zusammenstellung der Umsätze für das 1. Quartal 2004 und eine überschlägige Aufstellung der Zwischenbilanz zum 31. März 2004 für die HEINKEL AG weisen einen Fehlbetrag in der Höhe von rund 1,1 Mio. Euro aus. Bei pflichtmäßigem Ermessen ist anzunehmen, dass unter Berücksichtigung des in den Vorjahren aufgelaufenen hohen Bilanzverlustes (8,093 Mio. Euro zum 31.12.2003) ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals der HEINKEL AG vorliegt.
Der Vorstand wird diese Verlustanzeige gemäß § 92 Abs. 1 AktG auf die Tagesordnung der für den 27. Mai 2004 einzuberufenden Hauptversammlung hinzufügen und geeignete Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft den Aktionären zur Beschlussfassung vorlegen.
Erfreulicherweise hat sich nach Unternehmensangaben die Auftragslage positiv entwickelt; das Ziel von 6 Mio. Euro Auftragseingang im HEINKEL Konzern für das 1. Quartal 2004 konnte nahezu erreicht werden und liegt damit deutlich über dem Vorjahr (im 1. Quartal 2003: 3,1 Mio. Euro). Insgesamt erhielt HEINKEL neue Aufträge für neun Maschinen (im 1. Quartal des Vorjahrs: vier Maschinen). Dieser Erfolg bestätigt nach Angaben des Managements die Hoffnungen auf eine schrittweise Wiederbelebung der Investitionstätigkeit in Pharma und Feinchemie im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres und einen Volumenanstieg auf das Niveau des Jahres 2002.
Im Zusammenhang mit der erwarteten, weiteren positiven Entwicklung des Auftragseingangs in den nächsten beiden Quartalen und der bereits umgesetzten, kurzfristig ergebniswirksamen Maßnahmen für eine deutliche Kostenreduzierung geht der Vorstand davon aus, dass bis zum Ende des Jahres 2004 die Gewinnschwelle im HEINKEL Konzern und in der HEINKEL AG erreicht wird.