Die ACG AG gab heute die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2003 bekannt, das am 31.12.03 endete. Aufgrund der verfolgten Konzentrationsstrategie von 3 auf 1 Geschäftsbereich berichtet die ACG ab sofort, gemäß US-GAAP, nur noch über die fortgeführten Aktivitäten. Die veräußerten Bereiche werden als "discontinued operations" in der Berichterstattung dargestellt.
Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 121,6 Mio. EUR. Damit lag der Umsatz um 44% unter dem VJ-Wert von 218,3 Mio. EUR. Unter der Berücksichtigung eines strittigen CPU-Geschäftes i.H.v. 57,8 Mio. EUR nahm der Umsatz um 24% ab. Der Rohertrag nahm volumenbedingt von 19,8 Mio. EUR auf 12,4 Mio. EUR ab. Die Rohertragsmarge hingegen hat sich von 9,1% in 2002 auf 10,2% verbessert. Das EBITDA war mit -9,9 Mio. EUR negativ, nach -11,4 Mio. EUR in 2002. Die Entwicklung von Umsatz und Rohertrag ist insbesondere auf die deutliche Reduktion des CPU-Geschäftes zurückzuführen. Das EBIT belief sich auf -13,7 Mio. EUR (2002: -37,0 Mio. EUR) und das Nettoergebnis auf -30,9 Mio. EUR (2002: -46,6 Mio. EUR).
Der Free Cashflow war mit -16,3 Mio. EUR negativ, nach -1,3 Mio. EUR in 2002. Die liquiden Mittel betrugen zum 31.12.2003 18,0 Mio. EUR (Stand am 31.12.2002: 17,1 Mio. EUR). Im Feb. 2003 wurden 9 Mio. EUR im Zusammenhang mit einer Rechtsstreitigkeit an das Finanzamt zurückgezahlt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sämtliche Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten auf Null zurückgeführt wurden. Aus den Unternehmensveräußerungen aus 2003 werden im Jahr 2004 noch wesentliche Beträge der ACG zufließen. Zum 31.12.2003 verringerte sich die EK-Quote der ACG-Gruppe geringfügig auf 60,0%. Zum 31.12.2002 betrug diese noch 60,5%. Die Anzahl der MA lag zum 31.12.2003 bei 220.
Die nicht mehr fortgeführten Geschäftsbereiche ("discontinued operations")microIDENTT und ACG ID haben im Jahr 2003 noch einen Umsatz von 9,4 Mio. EUR bzw. 54,3 Mio. EUR erzielt. Der Jahresüberschuss lag bei -2,3 Mio. EUR, bzw. bei -15,4 Mio. EUR. Insgesamt visiert die ACG einen Umsatz von 174,4 Mio. EUR im GJ 2004 an (in Q1 2004 rechnet der VS mit einem Umsatz von 25 Mio. EUR). Darüber hinaus plant die ACG ein EBITDA von 2,5 Mio. EUR und ein Netto-Ergebnis von 1,2 Mio. EUR In 2004 ist es das Ziel, die Rohertragsmarge auf ca. 13% zu steigern. Gleichzeitig müssen die hohen Verwaltungskosten aus dem Jahr 2003 (die stark durch Einmaleffekte im Rahmen der Unternehmensveräußerungen getrieben wurden) nochmals deutlich gemindert werden.
Veröffentlichungsdatum:
30.03.2004
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06:58
Redakteur:
rpu