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PVA TePla AG: Unbefriedigendes viertes Quartal 2003
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Der Jahresfehlbetrag liegt voraussichtlich bei 3 Mio. EUR
Die im Prime Standard der Frankfurter Börse notierte PVA TePla AG gab heute die vorläufigen, nicht geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 bekannt. Nach einer kontinuierlichen Umsatzstabilisierung und Ergebnisverbesserung in den ersten drei Quartalen 2003 fiel das vierte Quartal deutlich schlechter aus, als im November 2003 absehbar.
Die Umsatzerlöse konnten mit rund 39 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (37,8 Mio. EUR) zwar leicht gesteigert werden. In der Vergleichsperiode wurde jedoch der Umsatz des Geschäftsbereichs (GB) Plasma-Anlagen (frühere TePla AG) nach der im November 2002 erfolgten Verschmelzung mit der PVA Vakuum-Anlagenbau GmbH aufgrund der US-GAAP Vorschriften nur für die letzten zwei Monate 2002 ausgewiesen. Bei Ganzjahresbetrachtung (pro-forma) hätte der Gesamtumsatz im Vorjahr 46,7 Mio. EUR betragen. Das Bruttoergebnis verbesserte sich in 2003 deutlich. Die Bruttomarge stieg von rund 19% im Vorjahr auf über 25%.
Unterplanmäßige Umsätze infolge der andauernden Investitionszurückhaltung und des gegenüber dem US Dollar stark angestiegenen Euro, vor allem in den halbleiternahen GB Kristallzucht- und Plasma-Anlagen, sowie erneute Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund 1 Mio. EUR belasteten das Ergebnis. Für das Geschäftsjahr 2003 wird ein vorläufiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -5,7 Mio. EUR (VJ -5,0 Mio. EUR, VJ pro-forma -9,5 Mio. EUR) ausgewiesen. Der Jahresfehlbetrag liegt voraussichtlich bei 3 Mio. EUR (VJ -3,7 Mio. EUR, VJ pro-forma -8,0 Mio. EUR).
Der Auftragseingang des Konzerns lag bei 38 Mio. EUR. Der Auftragsbestand zum Jahresende belief sich nach Abzug der gemäß US-GAAP entsprechend Fertigstellungsgrad ("Percentage-of-completion") verbuchten Umsätze bei 11 Mio. EUR und lag damit auf dem Niveau des dritten Quartals. Die Veröffentlichung des vollständigen und geprüften Jahresabschlusses 2003 erfolgt wie geplant am 31. März 2004.
Der Vorstand hat im Rahmen der Ende 2002 beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen Personal- und Kapazitätsanpassungen eingeleitet, die bereits in 2003 erste Kostenentlastung bewirkten. Weitere Maßnahmen, deren Umsetzung erst im laufenden Geschäftsjahr 2004 vorangetrieben werden kann und die insbesondere den GB Kristallzucht-Anlagen aber auch den GB Plasma-Anlagen betreffen, sollten nach Unternehmensangaben - eine Weltwirtschafts- und Dollar-Stabilisierung vorausgesetzt - wie geplant die Rückkehr in die operative Gewinnzone ermöglichen.