Die DEPFA BANK plc, die in Dublin beheimatete Staatsfinanzierungsbank, hat sich entschieden, ihr deutsches Tochterunternehmen, die Deutsche Pfandbriefbank AG, zu verkaufen. Die Transaktion wird nach Erwartungen der DEPFA gegen Ende des dritten Quartals 2004 abgeschlossen sein. Durch die Transaktion wird nach Ansicht des Managements die DEPFA den Leverage ihrer Bilanz senken können und dadurch mittelfristig in der Lage sein, ihr Rating zu stärken.
Darüber hinaus will die DEPFA über diesen Weg ihr Portfolio weiter optimieren und international ausbauen können. Die DEPFA wird ihre deutschen Kunden in Zukunft über eine Repräsentanz in Frankfurt betreuen. Die DEPFA BANK plc hält 98,25% des Kapitals der Deutsche Pfandbriefbank. Ein Squeeze Out der noch ausstehenden 1,75% der Aktien wird auf der Hauptversammlung im Mai diesen Jahres beschlossen werden. Die Deutsche Pfandbriefbank hatte Ende 2003 einen Anteil von 54% an der Konzernbilanzsumme. Insgesamt sind 1,3 Mrd EUR Kernkapital im Deutschlandgeschäft gebunden. Dieses Eigenkapital wird durch die Transaktion für die Expansion der DEFPA außerhalb Deutschlands freigesetzt, insbesondere für den Einstieg in das U.S. amerikanische Staatsfinanzierungsgeschäft.
Die DEPFA BANK plc erwartet, dass sich das Konzerneigenkapital im Jahr 2004 durch die operative Gewinnthesaurierung von 1,4 Mrd EUR auf 1,8 Mrd EUR erhöhen wird. Der Verkauf der Pfandbriefbank soll zu einem zusätzlichen Gewinn führen und das Eigenkapital des Konzerns weiter erhöhen. Ohne den Zusatzgewinn aus dem Verkauf der Pfandbriefbank erwartet die DEPFA einen operativen Nettogewinn in Höhe von über 400 Mio EUR für 2004. Für 2005 wird darüber hinaus mit einem zweistelligen operativen Ergebniszuwachs gerechnet.