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Borussia Dortmund rutscht tief in die roten Zahlen - Das frühe Aus in den internationalen Bewerben hinterlässt Spuren

Trotz Erlössteigerungen in nahezu allen Geschäftsbereichen haben die verpasste Qualifikation für die Champions League sowie das frühe Ausscheiden aus dem UEFA-Cup Spuren im Halbjahresbericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für den Zeitraum Juli bis Dezember 2003 hinterlassen. Der operative Fehlbetrag (EBITDA) beträgt 13,2 Mio. EUR. Das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf 29,4 Mio. EUR.



 

Erfreulich ist nach Unternehmensangaben die positive Steigerung der Erlöse im Sponsoring, Ticketing, Merchandising, Catering und Transfer. Der Umsatz dieser Einnahmequellen wurde im Vergleich zum Vorjahr um 50,0% auf 38,5 Mio. EUR. gesteigert. Einen erheblichen Einbruch verzeichnen dagegen die Erlöse aus der TV-Vermarktung im internationalen Wettbewerb um 88%. Das frühe Ausscheiden aus den internationalen Clubwettbewerben führt im Vergleich zum Vorjahr zu Mindererlösen in Höhe von 16,6 Mio. EUR.

Wesentliche sonstige betriebliche Erträge, die im Vorjahr im Zuge des Beteiligungsumbaus an der Westfalenstadion GmbH & Co. KGaA noch in erheblicher Höhe angefallen waren, wurden im Berichtszeitraum nicht erzielt. Insgesamt erreicht die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA eine Gesamtleistung von 50,4 Mio. EUR (Vorjahr 78,3 Mio. EUR).

Die größte Aufwandsposition bildet mit 29,7 Mio. EUR der gegenüber dem Vorjahr um 5,9% rückläufige Personalaufwand. Nach Berücksichtigung des Materialaufwands von 5,8 Mio. EUR (Vorjahr 1,8 Mio. EUR) sowie u.a. durch erhöhte Stadionmieten gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen von 28,2 Mio. EUR (Vorjahr 23,5 Mio. EUR) ergibt sich ein negatives Ergebnis vor Abschreibung Zinsen und Steuern EBITDA von 13,2 Mio. Bei unverändert hohen Abschreibungen von 15,7 Mio. EUR und einem um 2,7 Mio. EUR verbesserten Finanzergebnis stellt sich der Halbjahresfehlbetrag auf 29,4 Mio. EUR ein.

Die Bilanzsumme der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat sich um rund 10 Mio. EUR auf 249,0 Mio. EUR erhöht. Das langfristig gebundene Anlagevermögen in Höhe von 123,8 Mio. EUR ist trotz des Halbjahresverlustes nahezu vollständig durch Eigenkapital in Höhe von 119,9 Mio. EUR gedeckt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 48,2%. Die Investitionen belaufen sich im Berichtszeitraum auf 25,0 Mio. EUR (Vorjahr 29,8 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen beträgt zum 31.12.2003 117,3 Mio. EUR, es ist unter Berücksichtigung fehlender TV-Einnahmen durch Ausweitung des Kreditengagements finanziert worden.

Die Geschäftsführung hat ein umfangreiches, nachhaltiges Maßnahmenpaket zur Ergebnissicherung verabschiedet, dessen erste Auswirkungen sich bereits im ersten Halbjahr niedergeschlagen haben. Der volle Umfang dieser Maßnahmen wird sich nach Angaben des Managements jedoch erst im Ergebnis zum 30.06.2004 und auch im folgenden Geschäftsjahr auswirken, zumal die Geschäftsführung auf Transfererlöse zum 31.12.2003 verzichtet hat, um den sportlichen Erfolg zu sichern. Die Geschäftsführung unternimmt alle Anstrengungen, eine Verbesserung des operativen Ergebnisses zum 30.06.2004 zu erreichen.


Veröffentlichungsdatum: 27.02.2004 - 08:53
Redakteur: rpu
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