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mg technologies: Weitere Schritte der Neuausrichtung und vorläufiges Ergebnis 2003 - Vorsteuerverlust von -241 Mio. Euro erwirtschaftet
Der Vorstand der mg technologies ag (mg) hat heute weitere Schritte der strategischen Neuausrichtung beschlossen. Zur Vereinfachung der Konzernstrukturen soll die GEA AG (GEA) mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1.Januar 2005 auf die mg verschmolzen werden. In Vorbereitung dieser Maßnahme hat die mg den Vorstand der GEA heute gebeten, ein Verfahren zum Ausschluss der außen stehenden GEA-Aktionäre (Squeeze Out) nach § 327 a AktG einzuleiten. Die mg hält derzeit mehr als 98 Prozent des in Stamm- und Vorzugsaktien eingeteilten Grundkapitals der GEA. Sie kann deshalb verlangen, dass die Hauptversammlung der GEA die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die mg gegen Zahlung einer angemessenen Barabfindung beschließt. Parallel zu diesen Maßnahmen wird die Zusammenführung der Zentralbereiche von mg und GEA vorbereitet. Eine Standortalternative ist Bochum.

Auch die Straffung der zum mg-Großanlagenbau zählenden Gesellschaften Lurgi und Lurgi Lentjes wird nach Unternehmensangaben konsequent fortgesetzt. Entscheidend ist hierbei die Ausrichtung auf profitable, risikoarme Eigentechnologien. Renditeschwache Bereiche werden abgegeben. Der Abbau von rund 500 Stellen im Großanlagenbau soll bis 2006 planmäßig durchgeführt werden. Das soll zu einer deutlichen Senkung der Gewinnschwelle führen.

Nach vorläufigen Zahlen erreichte der mg Konzern im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 8,2 Mrd. Euro*. Aufgrund der erhöhten Ergebnisbelastung aus dem Großanlagenbau ergibt sich ein Vorsteuerverlust von -241 Mio. Euro* gegenüber der im Oktober veröffentlichten Ergebniserwartung von rund -170 Mio. Euro*. Das vorläufige Konzernergebnis vor Steuern wurde durch Einmalkosten und Sonderbelastungen in Höhe von insgesamt 437 Mio. Euro* - überwiegend aus dem Großanlagenbau - beeinträchtigt. Darin enthalten sind die bilanzielle Bereinigung von Auftragsrisiken und die Beendigung langjähriger Rechtsstreitigkeiten sowie Portfoliobereinigungen mit der Aufgabe verlustbringender Geschäftsaktivitäten. Hinzu kommen hohe Aufwendungen für die Neuausrichtung der mg mit erheblich gestraffter Konzernorganisation.

Dank guter Geschäftentwicklung haben GEA und Dynamit Nobel - bereinigt um Sonderbelastungen - ein laufendes Ergebnis von jeweils mehr als 200 Mio. Euro erzielt. Der Verkaufsprozess der Chemiesparte mit Dynamit Nobel und solvadis verläuft weiteren Angaben zufolge nach Plan und wird im Laufe des Geschäftsjahrs 2004 umgesetzt.

*Im Jahresabschluss werden die zum Verkauf stehenden Einheiten gesondert ausgewiesen (Discontinued Operations).


Veröffentlichungsdatum: 24.02.2004 - 08:05
Redakteur: rpu
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