In 2003 stiegen der Umsatz der Schwarz Pharma AG auf von 963,7 Mio. EUR auf 1.496,3 Mio. EUR und das Konzernergebnis von 48,4 Mio. EUR auf 132,5 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis erreichte 260,5 Mio. EUR nach 74,9 Mio. EUR und das Ergebnis vor Steuern stieg auf 270,5 Mio. EUR (80,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 2003 2,94 EUR (1,10 EUR) und die vorgeschlagene Dividende beläuft sich auf 0,60 EUR je Aktie (0,60 EUR) In der Forschung haben zwei weitere Projekte die letzte klinische Entwicklungsstufe erreicht (Phase III) und ein neues Projekt ist hinzugekommen. Der Zulassungsantrag für das Parkinson-Pflaster Rotigotin CDS wird im 3. Quartal 2004 gestellt. Alle weiteren Entwicklungsprojekte in den Indikationen NEURlogie und Urologie laufen nach Unternehmensangaben plangemäß.
Der Ausbau des US-Geschäfts kommt weiteren Angaben zufolge gut voran. Für die USA entwickelt SCHWARZ PHARMA kurzfristig Arzneimittel, die mit einem "etablierten Wirkstoff durch ihre innovative Formulierung oder Darreichung Patienten einen Zusatznutzen bieten". Die Markteinführung der ersten Produkte ist für 2004 geplant. Damit wird auch die Markteinführung der Forschungsprodukte vorbereitet.
Für 2004 zeichnet sich ein rückläufiger Umsatz auf 800 bis 850 Mio. EUR und eine entsprechende Auswirkung auf das Jahresergebnis ab. Hinzukommen werden Markteinführungskosten für US-Produkte und insbesondere die Steigerung des Forschungs- und Entwicklungsbudgets. Insgesamt erwartet SCHWARZ PHARMA einen marginal positiven Jahresüberschuss 2004.
"Mit den vorgelegten Zahlen haben wir unsere Erwartungen vom Oktober 2003 übertroffen," kommentiert Patrick Schwarz-Schütte, Vorstandsvorsit-zender der SCHWARZ PHARMA AG. "Darüber hinaus sind wir mit der Weiterentwicklung unserer Forschungsaktivitäten sehr zufrieden. Die Zulassungsanträge für das Parkinson-Pflaster wollen wir im dritten Quartal 2004 stellen. In den USA, dem wichtigsten Pharmamarkt der Welt, werden wir weiter investieren. Insbesondere wollen wir in den Bereichen Urologie und Neurologie unsere Präsenz verstärken. Auf Europa sehen wir dagegen mit großen Sorgen. In unserem Heimatmarkt Deutschland herrscht ein innovationsfeindliches Klima. Der jüngst von der Regierung verordnete Zwangsrabatt von 16% ist der beste Beweis dafür."