Das Geschäftsjahr 2003 war bei der Baader Wertpapierhandelsbank AG geprägt von Reorganisationsmaßnahmen im Konzern und dem Ausbau der Aktivitäten im Kerngeschäft. Diese Trendwende spiegelt sich nach Unternehmensangaben "eindrucksvoll im Zahlenwerk wider". Die Baader Wertpapierhandelsbank AG erzielte im Jahr 2003 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -53,1 Mio. Euro).Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,10 Euro (Vorjahr: -3,26 Euro).
Trotz der Integrationskosten in Höhe von 4,1 Mio. Euro für die im Jahr 2003 erfolgten Übernahmen konnte der Verwaltungsaufwand leicht auf 39,9 Mio. Euro (Vorjahr: 40,4 Mio. Euro) gesenkt werden. Das Eigenkapital beträgt zum Jahresende 107,8 Mio. Euro (Vorjahr: 106,1 Mio. Euro). Zum Stichtag waren im Konzern 165 Mitarbeiter (Vorjahr: 186 Mitarbeiter) beschäftigt, die Anzahl der betreuten Skontren stieg von 10.964 auf 26.841.
Die Gremien der Baader Wertpapierhandelsbank AG haben beschlossen, die Liquidation der KST Wertpapierhandels AG nicht weiter zu verfolgen und stattdessen den Verkauf ihrer Anteile an der börsennotierten KST AG zu betreiben. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der KST AG Ende März wird u.a. über die Fortführung, Kapitalmaßnahmen, Namensänderung und Neubesetzung des Aufsichtsrates beschlossen. Im Zuge der Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Baader Wertpapierhandelsbank AG ihre Mehrheit an der KST Wertpapierhandels AG in einem ersten Schritt an eine Investorengruppe abgeben.
Im Jahr 2004 will sich die Baader Wertpapierhandelsbank weiter auf die Erhöhung des Marktanteils in der Skontroführung sowie auf den Aufbau des Rentenhandels konzentrieren. Aufgrund des verbesserten Marktumfeldes rechnet der Vorstand mit einer Steigerung des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2004. Das neue Jahr startete bereits erfreulich, im Januar wurde im Wertpapierhandel der höchste Gewinn seit Juni 2001 erzielt, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.
