Der pgam Konzern übernimmt die Assets und die rund 60 Mitarbeiter der Nitec Engineering GmbH (Nitec) und der IAS Integrated Automotive Solutions GmbH (IAS),beide Niederzissen, mit Wirkung zum 1. Februar 2004. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Umsatz der beiden Gesellschaften im vergangenen Geschäftsjahr bewegte sich im einstelligen Millionen-Eurobereich.
Nitec und IAS beherrschen nach Unternehmensangaben die wichtige Hochtechnologie zur Bearbeitung und Verwendung leichtgewichtiger, nichtmetallischer Ballistikwerkstoffe wie z.B. Keramik, Carbon und Aramid. Eine Gewichtsersparnis von rd. 30% bei der Verwendung von Keramik in der Fahrzeugpanzerung erspart aufwändige Fahrwerksumbauten. Diese im Flugzeugbau bewährte Technik, wird nun durch pgam erstmalig auch im Serienfahrzeugbau angewendet und stellt nach Ansicht des Managements einen weiteren Quantensprung im modernen Personenschutz dar.
Die Kombination der Verwendung von Stahl-, Composite- und nunmehr auch Keramikwerkstoffen ist industrieweit konkurrenzlos. Dieses Alleinstellungsmerkmal bedeutet einen signifikanten Marktvorsprung der pgam, welche ihre Marktführerschaft im OEM Sonderschutzfahrzeugbau in eine Technologieführerschaft im Gesamtmarkt des Sonderschutzes (zivil und militärisch) ausbaut. Hierdurch eröffnen sich weitere Wachstumschancen im stark wachsenden Markt der militärischen Verteidigung, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.