DBV-Winterthur Holding bereinigt Bilanz
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Nach Konzernverlust 2003 von 89,2 Mio. Euro wird 2004 ein Gewinn erwartet
Die DBV-Winterthur Gruppe hat im Geschäftsjahr 2003 ein unternehmensweites Ergebnisverbesserungsprogramm umgesetzt und gezielte Sanierungen in der Schadenversicherung vorgenommen. Das operative Ergebnis verbesserte sich dadurch deutlich gegenüber 2002. Dennoch weist der DBV-Winterthur Konzern insgesamt einen Verlust in Höhe von 89,2 Mio. Euro aus. Das Ergebnis in 2003 belasten einmalige Sondereffekte:
Wertkorrekturen auf Beteiligungen außerhalb des Versicherungsbereichs in Höhe von insgesamt 78,1 Mio. Euro führten zu einem gestiegenen Aufwand. In der Schadenversicherung wurden für Teilbestände Drohverlustrückstellungen in Höhe von 6,8 Mio. Euro gebildet. Für die weitere Umsetzung des Ergebnisverbesserungsprogramms in 2004 wurden 12,2 Mio. Euro für den Sozialplan zurück gestellt. Infolge des Steuerkompromisses vom 19. Dezember 2003 waren Steuernachzahlungen für in 2001 und 2002 vorgenommene Abschreibungen auf Spezialfonds zu entrichten. Trotz des negativen Konzernergebnisses fielen im Konzern 76,7 Mio. Euro Ertragssteuern an.
Für das Jahr 2004 erwartet die DBV-Winterthur Gruppe wieder einen Gewinn. Das erste Quartal 2004 ist nach Unternehmensangaben gut verlaufen. Die fortgesetzten Sanierungsmassnahmen im Schadenversicherungsbereich und das Ergebnisverbesserungsprogramm zeigen Wirkung. Die Gesellschaft gibt auf ihrer heutigen Bilanzpressekonferenz detailliert Auskunft über das Geschäftsergebnis 2003.