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aap Implantate meldet vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 - Ergebnis durch Sondereffekte und Risikovorsorge belastet
Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die aap Implantate AG, ein Spezialist im Bereich der künstlichen und biomedizinischen Implantate für das Organsystem Muskel-Skelett, nach vorläufigen Auswertungen einen Konzernumsatz von rd. 11 Mio. EUR, der allerdings um rd. 18 % unter dem Vorjahresniveau liegt.

Vor akquisitionsbedingten Abschreibungen und Aktienoptionen erwirtschaftete das Unternehmen in 2003 ein EBITDA in Höhe von minus 273 TEUR (Vorjahr: 1.607 TEUR). Das so bereinigte Betriebsergebnis betrug minus 3.183 TEUR und lag damit unter dem Vorjahreswert von 97 TEUR. Ohne Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Abschreibungen und Aktienoptionen lag das DVFA/SG Konzernergebnis im Berichtszeitraum bei minus 3.170 TEUR (Vorjahr: minus 3.066 TEUR) und das DVFA/SG Ergebnis je Aktie bei minus 0,66 EUR (Vorjahr: minus 0,64 EUR).

Unter Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Abschreibungen und Aktienoptionen ergaben sich folgende Zahlen: Das EBITDA lag bei minus 273 TEUR (Vorjahr: 1.028 TEUR) und das Betriebsergebnis betrug minus 4.645 TEUR (Vorjahr: minus 1.944 TEUR). Das DVFA/SG Konzernergebnis erreichte minus 4.180 TEUR (Vorjahr: minus 4.429 TEUR), das DVFA/SG Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,87 EUR (Vorjahr: minus 0,93 EUR).

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2003 ist nach Unternehmensangaben neben den akquisitionsbedingten Abschreibungen auch durch weitere Sondereffekte und die umfassend betriebene Risikovorsorge in Höhe von insgesamt rd. 3 Mio. EUR belastet. Im Wesentlichen ist dies auf folgende Faktoren zurückzuführen: Forderungsabschreibungen, Rückstellungen für Prozessrisiken und -kosten, Bewertungsabschläge bei den Beständen, Rabattgewährungen gegenüber den Einbringenden der Mebio/Coripharm-Unternehmensgruppe, außerplanmäßige Abschreibungen auf Grundstücke und Bauten, Drohverlustrückstellungen hauptsächlich aufgrund von Währungsrisiken im Auslandsgeschäft und Beratungsaufwendungen für Kapitalbeschaffungsmaßnahmen.

Durch die "konsequente Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen", die auch die Restrukturierung und Verstärkung des Vertrieb- und Marketingbereiches betreffen, ist weiteren Angaben zufolge bereits im abgelaufenen ersten Quartal 2004 ein positiver Trend zu verzeichnen. Ziel ist es, den Turnaround in 2004 zu erreichen. Eine wichtige Vorraussetzung hierfür ist die Sicherstellung der Unternehmensfinanzierung. Um dies zu gewährleisten, befindet sich das Unternehmen zur Zeit in Gesprächen, sowohl mit den eigenen Hausbanken als auch potentiellen Finanzinvestoren. Den Abschluss der Verhandlungen erwartet der Vorstand noch im zweiten Quartal.


Veröffentlichungsdatum: 07.04.2004 - 16:36
Redakteur: rpu
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