Die MOLOGEN AG hat am 2. April 2004 eine Mitteilung über den Projekträger Jülich erhalten, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seine Bereitschaft erklärt, das von MOLOGEN geplante Projekt "DNAShield" in den nächsten zwei Jahren in erheblichem Umfang finanziell zu fördern. Der endgültige Bescheid soll nach positivem Verlauf weiterer Prüfungen zeitnah erfolgen.
Der Vorstandsvorsitzende der MOLOGEN AG, Prof. Dr. Burghardt Wittig sagte: "Für uns ist dies eine wichtige Bestätigung der Qualität unserer Arbeit. Wir haben auf der Grundlage unserer Schlüsseltechnologin MIDGE und dSLIM ein vielversprechendes Projekt auf die Beine gestellt, das von den Fachgremien bemerkenswert zügig aus einer sehr großen Zahl von Anträgen für eine Förderung ausgewählt wurde. Wir werden sofort mit der Arbeit an diesem Projekt beginnen."
Die in DNAShield einzusetzende Technologie soll zu einem variablen Impfstoff aus zwei Komponenten führen: Die erste Komponente, DNABarrier, basiert auf der von MOLOGEN entwickelten dSLIM-Technologie. Diese führt zu einer schnellen, TH1-betonten Immunreaktion, wie sie z.B. gegen aggressive Infektionen erforderlich ist.
Die zweite Komponente basiert auf der von MOLOGEN entwickelten MIDGE-Technologie. Sie führt zu einem Erinnerungseffekt des Immunsystems. Beim Auftreten eines echten Erregers steht so bereits eine speziell gegen den Erreger gerichtete Immunantwort zur Verfügung, die sonst gar nicht oder erst, häufig zu spät, nach einiger Zeit einsetzen würde.
Beide Komponenten werden sich durch ein für Impfstoffe unbedingt erforderliches gutes Sicherheitsprofil und ein einfaches Herstellungsverfahren auszeichnen. Sie bieten ebenfalls den Vorteil, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit und mit geringen Kosten auf neue Erreger anpassen lassen. Das prädestiniert den neuartigen Impfstoff zum Einsatz gegen neu auftretende oder sich verändernde Infektionskrankheiten, wie z.B. Influenza oder SARS.
Bei planmäßigem Verlauf könnte MOLOGEN nach zwei Jahren über einen präklinisch getesteten Impfstoff verfügen, der dann gemeinsam mit einem Pharmapartner zur Zulassung gebracht werden kann.