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ProSiebenSat.1 Media AG legt Einzelheiten der Kapitalerhöhung fest - Bezugspreis für neue Stamm- und Vorzugsaktien beträgt 11,60 Euro

Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Einzelheiten der beabsichtigten Barkapitalerhöhung festgelegt. Das Grundkapital wird von 194.486.400 Euro um 24.310.800 Euro auf 218.797.200 Euro erhöht. Entsprechend dem beschlossenen Bezugsverhältnis kann für jeweils acht alte ProSiebenSat.1-Aktien eine neue ProSieben-Sat.1-Aktie zum Bezugspreis von 11,60 Euro je Aktie bezogen werden. Dies entspricht einem Ausgabeabschlag zum heutigen Schlusskurs der Vorzugsaktien im Xetra-Handel der Deutsche Börse von rund 28 Prozent. Vorzugs- und Stammaktien werden zum gleichen Bezugspreis angeboten, Bezugsrechte von Vorzugs- und Stammaktionären auf Bezug der jeweils anderen Gattung sind jedoch ausgeschlossen (sog. gekreuzter Bezugsrechtsausschluss). Mit der Kapitalerhöhung erhöht sich die Zahl der ausgegebenen Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG von insgesamt 194.486.400 um 24.310.800 auf 218.797.200, davon jeweils 12.155.400 Vorzugs- beziehungsweise Stammaktien. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2004 voll dividendenberechtigt.

Zur Zeichnung von 8.750.000 Stammaktien und 15.371 Vorzugsaktien wurde die P7S1 Holding L.P. zugelassen. Die Deutsche Bank Aktiengesellschaft und die J.P. Morgan Securities Ltd. wurden zur Zeichnung von je 1.702.700 Stammaktien zugelassen. Außerdem wurde die Deutsche Bank Aktiengesellschaft zur Zeichnung von 6.070.015 Vorzugsaktien und J.P. Morgan Securities Ltd. zur Zeichnung von 6.070.014 Vorzugsaktien zugelassen. Die beiden Banken werden die Stamm- und Vorzugsaktien den jeweiligen Inhabern von Stammaktien sowie den Inhabern von Vorzugsaktien (mit Ausnahme der P7S1 Holding L.P.) im Wege des mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis acht zu eins zu einem Bezugspreis von 11,60 Euro je neuer Stammaktie und von 11,60 Euro je neuer Vorzugsaktie zum Bezug anbieten.

Die Bezugsfrist beginnt voraussichtlich am 13. April 2004 und endet voraussichtlich am 26. April 2004. Die Bezugsrechte auf die neuen Vorzugsaktien werden voraussichtlich in der Zeit vom 13. April 2004 bis einschließlich 22. April 2004 im amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die Kapitalerhöhung wird von der Deutschen Bank und J.P. Morgan begleitet. Aus dem Bezugspreis ergibt sich ein Bruttomittelzufluss von rund 282 Mio. Euro. Die ProSiebenSat.1 Media AG beabsichtigt, den Erlös aus der geplanten Kapitalerhöhung zur Reduzierung der Nettofinanzverschuldung zu verwenden. Die Kapitalerhöhung ist Teil eines Refinanzierungskonzepts, das darauf abzielt, das Fälligkeitsprofil der ausstehenden Finanzverbindlichkeiten der Gesellschaft zu verbessern und ihre Bilanz zu stärken. Das Refinanzierungskonzept umfasst:




- die Kapitalerhöhung mit Bruttoerlösen in Höhe von 282 Mio. Euro;
- den Abschluss eines neuen Konsortialkredits in Höhe von bis zu 475 Mio. Euro bis Ende Mai 2004 mit einer Laufzeit von rund fünf Jahren;
- ein öffentliches Rückkaufangebot für die im Jahr 2006 zur Rückzahlung fällige Anleihe in Höhe von 338 Mio. Euro, das das Unternehmen heute beschlossen hat und das am 6. April 2004 veröffentlicht wird.

Die ProSiebenSat.1 Media AG prüft derzeit, ob ein Teil des neuen Konsortialkredits durch die kurzfristige Begebung einer neuen Anleihe mit einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren und mit einem Volumen von mindestens 100 Mio. Euro abgedeckt werden soll.

Lothar Lanz, Finanzvorstand der ProSiebenSat.1-Gruppe: "Die Kapitalerhöhung und die weiteren Teile des Refinanzierungskonzepts sind strategisch so angelegt, dass wir die Nettofinanzverschuldung der Gruppe reduzieren und die anstehenden Finanzierungsverpflichtungen langfristig neu strukturieren. Damit werden wir die Bilanzstruktur der ProSiebenSat.1-Gruppe erheblich verbessern. So gewinnen nicht nur mehr Flexibilität, sondern stärken gleichzeitig die Wettbewerbsposition der Gruppe und schaffen die Voraussetzung für neues Wachstum."


Veröffentlichungsdatum: 06.04.2004 - 09:36
Redakteur: rpu
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