Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Ehlebracht AG hat im Geschäftsjahr 2003 trotz des rezessiven Umfelds, der schwierigen Marktlage und rückläufiger Umsätze einen Jahresüberschuss von 2,0 Mio. Euro erzielt. Der Konzern schreibt damit erstmals seit 1999 auch im Ergebnis nach Steuern wieder schwarze Zahlen.
Die in der Kunststoff- und Möbelfunktions-Technik aktive Engeraner Unternehmensgruppe hat ohne das in 2003 entkonsolidierte Konzernunternehmen decor metall im Berichtsjahr mit 57,0 Mio. Euro um 11 Prozent rückläufige Umsatzerlöse erwirtschaftet (Vorjahr ohne decor metall: 64,1 Mio. Euro).Die Inlandserlöse verringerten sich um 11,9 Prozent auf 41,3 Mio. Euro (Vorjahr ohne decor metall: 46,9 Mio. Euro). Die Exporterlöse gaben um 8,7 Prozent auf 15,7 Mio. Euro (Vorjahr ohne decor metall: 17,2 Mio. Euro) nach.
Der Ehlebracht-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro).Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) belief sich auf 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss betrug 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 11,0 Mio. Euro).
Diese Ergebnisentwicklung bestätigt den leistungswirtschaftlichen Fortschritt des Ehlebracht-Konzerns. Flexible und kosteneffektivere Strukturen und Prozesse führten trotz der in 2003 noch rückläufigen Umsätze zu einem positiven Ergebnis.
Die Eigenkapitalsituation sowohl im Konzern als auch in der AG ist nach Unternehmensangaben jedoch noch nicht zufriedenstellend. Der "Nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag" im Konzern hat sich zwar gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Mio. Euro verringert - das Konzern-Eigenkapital bleibt aber weiter negativ. Die Eigenkapitalquote der Ehlebracht AG liegt bei 12,3 Prozent - das Grundkapital von 13,2 Mio. Euro ist aber noch nicht voll wiederhergestellt.
Für 2004 erwartet Ehlebracht noch keine entscheidende Erholung der Märkte. Das Niveau der Umsatzerlöse von 2003 soll aber gehalten bzw. leicht ausgebaut werden. Intensiv wird an einer weiteren Optimierung der Kostenstrukturen gearbeitet. Ehlebracht will insbesondere durch die Reduzierung der Fremdleistungsquote die Wertschöpfung der Unternehmensgruppe weiter steigern. Wenn die Konjunktur nicht unter außerordentlich negativen Einflüssen rezessiven Tendenzen folgt, sieht die Ehlebracht-Unternehmensgruppe die Chance, Umsatz und Ergebnis 2004 zu verbessern. Darauf deute auch die Geschäftsentwicklung zum Anfang des Geschäftsjahres 2004 hin, hieß es in einer vwd-Meldung vom Montag weiter.
Veröffentlichungsdatum:
05.04.2004
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09:30
Redakteur:
rpu