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MediGene AG veröffentlicht Jahresbericht 2003 - Erfolgreich umgesetzte Kostensenkungsmaßnahmen reduzieren Jahresfehlbetrag um 20 Prozent auf 31 Mio. EUR

Wie in einer Pressemitteilung der MediGene heute veröffentlicht, konnte diese in 2003 den Jahresfehlbetrag um 20  Prozent von 31.060 TEUR (2002: 38.870 TEUR) verringern. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -29.040 TEUR (2002: -31.558 TEUR). Der Verlust je Aktie reduzierte sich auf 2,77 EUR im Vergleich zu 3,47 EUR in 2002 (Gesamtzahl der Aktien zum 31. Dezember 2002: 11.206.205). 
Im Jahr 2003 hat das Management drei wesentliche Maßnahmen zur Senkung von Kosten und zur Einsparung künftiger Ausgaben eingeleitet. Neben der Verkleinerung des US-amerikanischen Standorts MediGene Inc. wurde die Entwicklung des Medikamentenkandidaten G207 angehalten. Als dritte Maßnahme wurde im März 2003 der Unternehmensbereich Kardiologie ausgegliedert. Dieser Bereich wird unter nicht fortgeführte Aktivitäten berichtet. Entsprechend belief sich das Betriebsergebnis aus fortgeführten Aktivitäten auf -29.040 TEUR (2002: -31.558 TEUR). Alle nachfolgenden Angaben der Jahre 2003 und 2002 beziehen sich auf MediGenes fortgeführte Aktivitäten.



Aufgrund der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in 2003 um 18  Prozent auf 21.825 TEUR (2002: 26.721 TEUR) gesenkt. Im Dezember 2003 erhielt MediGene als erstes deutsches Biotechnologieunternehmen die Marktzulassung für ein Medikament. Eligard® zur Behandlung von Prostatakrebs wurde im Rahmen des europäischen Zulassungsverfahrens zunächst in Deutschland zugelassen. Darüber hinaus wurden für die Polyphenon® E-Salbe zur Behandlung gutartiger Genitaltumoren zwei abschließende klinische Studien in Europa sowie Nord- und Südamerika durchgeführt. Die Studienergebnisse werden in 2004 erwartet. 



Auf der Einnahmenseite erhielt das Unternehmen hauptsächlich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 1.742 TEUR (2002: 3.425 TEUR). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Erstattung von Forschungs- und Entwicklungskosten aus Gemeinschaftsprojekten mit Pharmaunternehmen. Der Rückgang beruht insbesondere auf der Beendigung der Forschungskooperation mit Schering.



Zum 31. Dezember 2003 verfügte MediGene über flüssige Mittel in Höhe von 21,4 Mio. EUR. Die durchschnittliche monatliche Netto-Cashburnrate verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 32  Prozent auf 2,2 Mio. EUR (2002: 3,3 Mio. EUR).



Im Geschäftsjahr 2003 hat MediGene folgende wesentliche Fortschritte in der Entwicklung ihrer Medikamentenkandidaten erzielt:
· Eligard®: Zulassung des Einmonatsdepots. Im Januar 2004 erhielt MediGene die Zulassung für das Dreimonatsdepot. Zur Vermarktung von Eligard
® wurde mit dem führenden japanischen Pharmakonzern Yamanouchi ein europaweiter Vertrag abgeschlossen, aus dem MediGene Zahlungen in Höhe von bis zu 23,5 Mio. EUR erhält sowie zusätzlich eine Umsatzbeteiligung.



· Polyphenon® E-Salbe zur Behandlung von Genitalwarzen: Durchführung der mit über 1.000 Patienten bisher größten klinischen Phase 3-Studie eines deutschen Biotechnologieunternehmens. Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie werden in 2004 erwartet.



Ausblick :
Für das Jahr 2004 erwartet sich das Unternehmen eine Vervierfachung der Umsätze auf
8 Millionen Euro sowie eine Halbierung des Verlusts auf 15 Millionen Euro. Der Bargeldbestand wird Ende 2004 voraussichtlich 25 Millionen Euro betragen. Hierin ist die im März 2004 durchgeführte Kapitalerhöhung in Höhe von ca. 16,7 Mio. EUR berücksichtigt. Die deutliche Ergebnisverbesserung im Jahr 2004 wird MediGene durch die Vermarktung des ersten Medikaments Eligard® sowie infolge der im Jahr 2003 umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen erzielen. Eligard® wird auch in den nächsten Jahren als stetig wachsender Umsatzträger wesentlich zum Ergebnis von MediGene beitragen.



 



Veröffentlichungsdatum: 24.03.2004 - 18:36
Redakteur: apl
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