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BOV AG veröffentlicht Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 - Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals!

Die BOV AG konnte in 2003 trotz einer um 16% auf 19.548 TEUR gesunkenen Gesamtleistung im Jahr 2003 das operative Ergebnis (EBITDA) um 48% von - 6.594 TEUR auf - 3.412 TEUR verbessern. Dies wurde im Wesentlichen durch Personalmaßnahmen (Reduzierung der Personalkosten um 23% auf 12.707 TEUR) und durch Einsparungen bei den betrieblichen Aufwendungen um 36% von 8.993 TEUR auf 5.758 TEUR erreicht.



 



Trotz aller Erfolge auf der Kostenseite stellt nach Unternehmensangaben das Ergebnis vor dem Hintergrund des geplanten, ausgeglichenen operativen Ergebnisses für das Jahr 2003 eine Enttäuschung dar. Hauptursache für die Planverfehlungen sind Umsatzunterschreitungen. BOV AG hatte seine Aktionäre bereits bei Vorlage der Halbjahreszahlen 2003 auf diese Entwicklung hingewiesen.



 



Unter der Maßgabe der Vorsicht wurde eine Reihe von Anpassungen in der Bilanz vorgenommen (u.a. das Ausbuchen von Firmenwerten von 5.551 TEUR und aktivierten latenten Steuern von 4.000 TEUR), die insgesamt ein Volumen von 11.628 TEUR umfassen und zu einem Konzernergebnis von - 14.126 TEUR geführt haben. Rückstellungen für die im ersten Quartal 2004 durchgeführten Personalmaßnahmen sowie die ergebnismindernde Anpassung der aktivierten Unfertigen Leistungen in der Schweiz zum Jahresende belasteten das Ergebnis zusätzlich.



 



Dies hat zusammen zum Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals sowohl im Einzel- als auch im Konzernabschluss geführt, der hiermit gem. § 92 Abs. 1 AktG angezeigt wird. Der Vorstand arbeitet an geeigneten Maßnahmen und wird in Kürze die Hauptversammlung einberufen, um ihr den Verlust anzuzeigen. Bei einer Veränderung der liquiden Mittel um - 5.554 TEUR betrugen die liquiden Mittel am Ende des Geschäftsjahres 2003 5.551 TEUR, womit sich nach Abzug der Bankverbindlichkeiten in Höhe von 2.976 TEUR eine Nettocashposition von 2.575 TEUR ergibt.



 



Bei der Betrachtung der verfügbaren Liquidität inklusiver eingeräumter, aber nicht ausgenutzter Kontokorrentlinien und unter Berücksichtigung von gestellten Sicherheiten ergibt sich zum Stichtag ein Wert von 2.145 TEUR. Die Mitarbeiterzahl sank von durchschnittlich 277 in 2002 auf 215 in 2003. Die Leistung pro Mitarbeiter konnte trotz der gesunkenen Umsätze um 8% gesteigert werden. BOV AG geht von Verlusten im ersten Halbjahr 2004 sowie einem Erreichen der Profitabilität auf Monatsbasis im dritten Quartal 2004 aus. Insgesamt rechnet der Vorstand für das Jahr 2004 ohne Umsatzwachstum mit einem deutlich reduzierten Verlust auf Basis EBITDA von bis zu - 1.000 TEUR und einer nachhaltigen Profitabilität in den Folgejahren.



Veröffentlichungsdatum: 19.03.2004 - 21:10
Redakteur: rpu
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